Bewertung:

Eat Thy Neighbour von Diehl und Donnelly bietet eine breit angelegte Untersuchung des Kannibalismus, in der sich historische Berichte mit reißerischen Details wahrer Verbrechen vermischen. Während einige Leser die fesselnde Erzählung und die Einblicke in die Anthropologie des Kannibalismus zu schätzen wissen, kritisieren andere den Mangel an gründlicher historischer Analyse und Zuverlässigkeit und halten das Buch eher für sensationslüstern als für wissenschaftlich fundiert.
Vorteile:⬤ Fesselnder und unterhaltsamer Schreibstil
⬤ deckt ein breites Spektrum an Fällen und historischen Bezügen ab
⬤ interessante Einblicke in die Psychologie und die Beweggründe des Kannibalismus
⬤ gut geschrieben für Leser, die sich für wahre Verbrechen und Anthropologie interessieren.
⬤ Mangelnde Tiefe in der historischen Analyse
⬤ sensationalisiert oder romantisiert oft grausame Aspekte
⬤ einige sachliche Ungenauigkeiten
⬤ verlagert den Schwerpunkt zu sehr von der Geschichte auf einzelne Kriminalfälle
⬤ nicht geeignet für Leser, die eine ernsthafte wissenschaftliche Arbeit suchen.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Eat Thy Neighbour: A History of Cannibalism
Diese Studie rückt den Kannibalismus in seinen sozialen und historischen Kontext.
Selbst in einer Zeit, in der fast nichts mehr heilig ist, gibt es zahlreiche Verbote, und dennoch bleibt eine dunkle Faszination für dieses Thema bestehen. Zu den Figuren gehören Sweeny Todd, Jeffrey Dahmer, Armin Meiwes und - sehr zur Freude von Boris Johnson - die Bewohner von Papua-Neuguinea.
In diesem äußerst fesselnden Buch, das immer lebendig, aber nie anzüglich ist, wird für jeden Geschmack etwas geboten.