Bewertung:

Dr. Antipas L. Harris' Buch „Ist das Christentum die Religion des weißen Mannes?“ befasst sich mit kritischen Fragen zu Ethnie, sozialer Gerechtigkeit und der Inklusivität des Christentums. Es stellt traditionelle, vom Kolonialismus geprägte Interpretationen des Christentums in Frage und plädiert für ein vielfältigeres Verständnis des Glaubens, das alle Ethnien anspricht. Das Buch ermutigt zum Dialog und zur Verständigung zwischen Christen unterschiedlicher Herkunft und ist damit in der gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Landschaft ein aktuelles Hilfsmittel.
Vorteile:Das Buch ist zeitgemäß und relevant und bietet Einblicke in die Schnittmenge von Christentum und sozialer Gerechtigkeit. Die Leser loben Dr. Harris für seinen wissenschaftlichen und doch zugänglichen Schreibstil, seine Fähigkeit, einen nachdenklichen Dialog anzuregen, und seine Betonung der Inklusivität innerhalb des christlichen Glaubens. In vielen Rezensionen wird das Potenzial des Buches als Ressource für das Verständnis von Ethnie und Kultur in Bezug auf das Christentum hervorgehoben, was es für ein breites Publikum geeignet macht. Es wird als lehrreich und aufschlussreich beschrieben, und mehrere Leser planen, es erneut zu lesen.
Nachteile:Einige Leser könnten das Buch als Herausforderung empfinden, da es lang gehegte Überzeugungen über Ethnie und Christentum in Frage stellt, was unangenehm sein kann. In einigen Rezensionen wird erwähnt, dass das Buch zwar wichtige Themen anspricht, dass aber zusätzliche Themen noch weiter hätten erforscht werden können. Außerdem gaben einige Leser an, dass sie während der Lektüre eine Reihe von Emotionen empfunden haben, darunter auch Frustration aufgrund des schweren Themas.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
Is Christianity the White Man's Religion?: How the Bible Is Good News for People of Color
Unter vielen jungen People of Color wächst die Skepsis gegenüber der organisierten Religion und dem Christentum im Besonderen. Wenn das Christentum für alle da ist, warum scheint die Bibel dann die Sklaverei zu befürworten? Warum zeigen die meisten populären Bilder von Jesus einen Mann mit weißer Haut und blauen Augen? Ist das evangelikale Christentum eine „gute Nachricht“ oder ein Werkzeug der weißen Vorherrschaft? Während die ethnische und religiöse Vielfalt in unserer Gesellschaft zunimmt, hegen Millennials und die nächste Generation junger Erwachsener Misstrauen gegenüber dem traditionellen Christentum. Sie sind auf der Suche nach einem Glauben, der in der Welt, die sie umgibt, einen Sinn ergibt.
Sie wollen wissen, wie das Christentum mit Ethnie, Volkszugehörigkeit und gesellschaftlicher Ungerechtigkeit zusammenhängt. Viele junge Erwachsene haben den christlichen Glauben aufgrund dessen, was sie in den Kirchen, den Medien und der Politik gesehen haben, abgelehnt. Für sie sieht das Christentum sehr nach einer „Religion des weißen Mannes“ aus.
Antipas L. Harris, Theologe und Gemeindeaktivist, ist der Ansicht, dass das biblische Christentum die kulturelle Vielfalt mehr bejaht, als vielen bewusst ist.
In dieser umfassenden sozialen, theologischen und historischen Untersuchung des Christentums antwortet Harris auf eine Reihe von Fragen junger Amerikaner, die mit dem Eindruck kämpfen, dass das Christentum von Fragen der Gerechtigkeit, Identität und Kultur losgelöst ist. Er geht auch der Frage nach, auf welche Weise der amerikanische Evangelikalismus das Ethnie-Problem ausgebrütet haben könnte. In Is Christianity the White Man's Religion? wird bekräftigt, dass die ethnische Vielfalt eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Alten und Neuen Testaments gespielt hat und dass die Bibel ein Buch der Gerechtigkeit ist, das die Gleichheit aller Menschen fördert.
Im Gegensatz zu weit verbreiteten eurozentrischen Vorstellungen ist das biblische Christentum nicht nur für weiße Westler gedacht. Es ist eine gute Nachricht für uns alle.