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Curating Italian Fashion: Heritage, Industry, Institutions
Italien ist ein wichtiger Akteur in der globalen Modeindustrie, doch wurde bisher nur wenig über seinen Beitrag zum Kuratieren von Mode geschrieben. Dieses Buch untersucht die Verwaltung, Präsentation und Kuratierung des italienischen Modeerbes und beleuchtet dabei die Rolle von Unternehmen und Branchenverbänden.
Durch die Kontextualisierung des Kuratierens von Mode innerhalb der italienischen Wirtschaft, Kultur und kunsthistorischen Tradition zeigt Curating Italian Fashion die Zusammenhänge zwischen der Bewahrung des modischen Erbes und der Unternehmenspolitik auf. Es zeichnet den Wandel der Unternehmen von Sponsoren zu Kulturproduzenten nach und erörtert die unterschiedliche Nutzung von Archiven und Ausstellungen. Durch die kritische Analyse von Schlüsselbeispielen wie Salvatore Ferragamo und Pitti Immagine veranschaulicht dieses Buch, wie die unvermeidlichen kommerziellen Interessen, die dem Kuratieren von Mode zugrunde liegen, neben dem wissenschaftlichen Beitrag von Unternehmensinitiativen bestehen können. Vor allem aber definiert es die kuratorischen Ansätze, die durch die Beteiligung der Industrie an der Modekuratierung entwickelt wurden, und liefert so eine übergreifende Interpretation der Merkmale dieser Praxis in Italien.
Matteo Augello gibt einen noch nie dagewesenen Einblick in die Verwaltung des italienischen Modeerbes und präsentiert eine umfassende Darstellung der Entwicklung der Modekuration in Italien, wobei er sich auf Archivunterlagen, vorhandene Literatur und mündliche Überlieferungen stützt. Dieses Buch ist eine unverzichtbare Lektüre für Wissenschaftler, Fachleute aus der Branche und Studenten, die sich für die Überschneidungen von Kuration, Kulturerbe, nationaler Identität und Kulturpolitik von Unternehmen interessieren.