
J. M. Synge and Travel Writing of the Irish Revival
Zwischen den späten 1890er und den frühen 1900er Jahren reiste der junge irische Schriftsteller John Millington Synge durch sein Heimatland und dokumentierte seine Reisen mit Unterbrechungen zehn Jahre lang. Zu seinem schriftstellerischen Werk gehören das Reisebuch The Aran Islands, seine literarischen Reportagen über West Kerry und Wicklow, die in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht wurden, und seine Artikel für den Manchester Guardian über die ländliche Armut in Connemara und Mayo.
Obwohl Synges Sachbücher im Vergleich zu seinen Dramen oft als unbedeutend angesehen werden, argumentiert Bruna überzeugend, dass seine Reiseberichte Beispiele für eine bahnbrechende ethnografische und journalistische Vorstellungskraft sind. J. M.
Synge and Travel Writing of the Irish Revival ist die erste umfassende Studie von Synges Reiseberichten über Irland, die im Zeitgeist der Revival-Bewegung vor der Unabhängigkeit entstanden sind. Bruna argumentiert, dass Synges Sachbücher die überkommenen Formen des Reiseschreibens, die den Schwerpunkt auf Empire und Nation legen, unterlaufen.
Synges Schriften stellen diese großen Erzählungen in Frage, indem sie eine komplexere Vorstellung von Irischsein zum Ausdruck bringen, die auf seiner einfühlsamen Beobachtung der lokalen ländlichen Gemeinschaften beruht, die er bereiste. Anhand von bisher vernachlässigter Reiseliteratur, Zeitungen und Zeitschriften sowie Bild- und Archivdokumenten entwirft Bruna ein neues Porträt einer bedeutenden Figur der irischen Literaturrenaissance und wirft ein neues Licht auf die Wege des Aktivismus und des literarischen Engagements der breiteren Revival-Bewegung.