Jäger und Bürokraten: Macht, Wissen und die Beziehungen zwischen Ureinwohnern und Staat im südwestlichen Yukon

Bewertung:   (4,4 von 5)

Jäger und Bürokraten: Macht, Wissen und die Beziehungen zwischen Ureinwohnern und Staat im südwestlichen Yukon (Paul Nadasdy)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Paul Nadasdy untersucht in seinem Buch kritisch die Komplexität von Eingliederungsprozessen für indigene Völker im Zusammenhang mit staatlichem Engagement, insbesondere im Yukon. Er argumentiert, dass solche Prozesse oft die Selbstverwaltung und kulturelle Unabhängigkeit untergraben, indem sie den indigenen Gemeinschaften westliche Rahmenbedingungen und Machtdynamiken aufzwingen. Seine Erkenntnisse stammen aus seinen persönlichen Erfahrungen im Yukon, wo er intensiv mit den dortigen First Nations zusammenarbeitete.

Vorteile:

Das Buch bietet einen fesselnden Diskurs über die Ermächtigung indigener Völker und ein kritisches Denken über Machtdynamik. Es ist gut recherchiert, straff argumentiert und präsentiert klare Argumente, die es trotz seiner anspruchsvollen theoretischen Aspekte zugänglich machen. Es ist für Leser geeignet, die sich für die Rechte indigener Völker, Umweltmanagement und traditionelles ökologisches Wissen interessieren.

Nachteile:

Einige Leser empfinden das Buch als Herausforderung, insbesondere für diejenigen, die neu in der Anthropologie oder ihren Theorien sind. Darüber hinaus wird es als weniger ansprechend oder unterhaltsam als Lehrbuch für akademische Zwecke angesehen.

(basierend auf 5 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Hunters and Bureaucrats: Power, Knowledge, and Aboriginal-State Relations in the Southwest Yukon

Inhalt des Buches:

Dieses Buch stellt die gängige Meinung in Frage, dass Landansprüche und Co-Management - zwei der sichtbarsten und am meisten gefeierten Elemente dieser Umstrukturierung der Beziehungen zwischen den Ureinwohnern und dem kanadischen Staat - dazu beitragen werden, die jahrhundertelange Ungerechtigkeit zu beseitigen.

Auf der Grundlage von drei Jahren ethnographischer Forschung im Yukon untersucht der Autor die komplexe Beziehung zwischen den Menschen der Kluane First Nation, dem Land, den Tieren und dem Staat. Dieses Buch geht über konventionelle Modelle des Kolonialismus hinaus, in denen der Staat als monolithische Einheit behandelt wird, und untersucht stattdessen, wie die "Staatsmacht" durch alltägliche bürokratische Praktiken reproduziert wird - einschließlich der Kämpfe um die Produktion und Nutzung von Wissen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780774809849
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2004
Seitenzahl:328

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)