Bewertung:

Das Buch bietet eine Reihe aufschlussreicher Essays über Präsident James Buchanan und die turbulente Zeit vor dem Ersten Weltkrieg und beleuchtet, wie seine Führung und seine Entscheidungen während und nach dem Bürgerkrieg beurteilt wurden. Kritiker schmähten ihn oft, was zu einem komplexen Vermächtnis führte, das in diesem Buch eingehend untersucht wird. Die Leser finden das Buch lehrreich und faszinierend, da es Licht auf ein Thema wirft, das in Diskussionen über die amerikanische Geschichte oft übersehen wird.
Vorteile:⬤ Spannende Essays, die verschiedene Perspektiven auf Buchanans Präsidentschaft und die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg bieten
⬤ gut recherchiert und lehrreich
⬤ enthält gute Fotografien
⬤ interessant für Geschichtsinteressierte, besonders in Pennsylvania
⬤ veranlasst die Leser, vorgefasste Meinungen über Buchanan zu überdenken.
Einige Vergleiche mit anderen umstrittenen Persönlichkeiten mögen nicht bei allen Lesern Anklang finden; einige mögen das Thema als Nische oder weniger ansprechend empfinden, wenn sie sich nicht besonders für die Geschichte des Präsidenten interessieren.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
James Buchanan and the Coming of the Civil War
"Jonathan M. Atkins, Autor von Politics, Parties, and the Sectional Conflict in Tennessee, 1832-1861: Als James Buchanan 1857 sein Amt antrat, befanden sich die Vereinigten Staaten an einem Scheideweg.
Die Auflösung der Union war abgewendet worden, und die Demokratische Partei behielt die Kontrolle über die Bundesregierung, doch die Nation war gespannt, ob der erste Präsident Pennsylvanias sein Versprechen, die Spannungen zwischen den Sektionen abzubauen, einlösen konnte. Trotz Buchanans zentraler Rolle in einer entscheidenden Stunde der amerikanischen Geschichte wurden nur wenige Präsidenten von den Historikern mehr ignoriert. Bei der Zusammenstellung der Aufsätze für diesen Band haben Michael Birkner und John Quist führende Wissenschaftler gebeten, zu überdenken, ob Buchanans Misserfolge auf seine eigenen Fehler oder auf Umstände zurückzuführen sind, die kein Präsident hätte überwinden können.
Buchanans Umgang mit Utah wirft ein Licht auf seinen Umgang mit der Sezessionskrise. Seine Haltung in der Dred-Scott-Affäre unterstreicht das Bild eines Präsidenten, der weniger aus Heuchelei als vielmehr aus einer tiefen Identifikation mit den Interessen des Südens heraus eine ablehnende Haltung einnahm. Die Aufsätze über die Sezessionskrise bieten Stoff für eine Debatte über die Stärken und Grenzen der präsidialen Autorität in einem für die junge Nation existenziellen Moment.
Obwohl die Aufsätze in dieser Sammlung sehr unterschiedliche Interpretationen von Buchanans Präsidentschaft bieten, setzen sie sich alle ehrlich mit der Komplexität der Probleme auseinander, mit denen der Mann konfrontiert war, der vor der überragenden Gestalt Lincolns im Weißen Haus saß, und tragen zu einem tieferen Verständnis einer turbulenten und prägenden Ära bei. John W. Quist ist Professor für Geschichte an der Shippensburg University und Autor von Restless Visionaries.
Michael J. Birkner ist Franklin Professor of Liberal Arts, Professor für Geschichte am Gettysburg College und Herausgeber von James Buchanan and the Political Crisis of the 1850s.