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Japan: The Precarious Future
Am 11.
März 2011 löste ein Erdbeben der Stärke 9,0 vor der Nordostküste Japans einen Tsunami aus, der mehr als 20 000 Menschen tötete, 600 000 Menschen vertrieb und Schäden in Milliardenhöhe sowie eine Kernschmelze in drei Reaktoren des Kernkraftwerks Fukushima Daiichi verursachte. Japan, die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, hatte bereits damit zu kämpfen, sich sowohl von seiner eigenen wirtschaftlichen Rezession in den 1990er Jahren als auch von der weltweiten Rezession nach der von den USA ausgelösten Finanzkrise 2008 zu erholen, als die Katastrophe eintrat und das Schicksal des Landes ein weiteres Mal veränderte.
Die kleine, bevölkerungsreiche asiatische Nation - einst als Anwärter auf die Rolle der Weltmacht Nummer eins gehandelt - steht nun vor einer Welt voller Unsicherheit. Japans Wirtschaft ist geschrumpft, China hat seine Grenzen in Frage gestellt, und das Land steht vor gefährlichen demografischen Anpassungen aufgrund sinkender Geburtenraten und einer alternden Bevölkerung, deren Zahl bis 2048 auf unter 100 Millionen sinken dürfte. In Japan: The Precarious Future" untersucht eine Gruppe angesehener Wissenschaftler aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Recht und Gesellschaft die verschiedenen Wege, die vor Japan liegen könnten.
Wird Japan mit einer anhaltenden Erosion der globalen wirtschaftlichen und politischen Macht konfrontiert sein, insbesondere da sich Chinas Aussichten exponentiell verbessern? Oder wird es einen Weg finden, seinen Status als wichtiger Akteur in globalen Angelegenheiten zu bewahren? Die Autoren befassen sich mit Fragen der nationalen Sicherheit, der politischen Führung, der Leistungsfähigkeit in der Produktion, der Diplomatie, des Bevölkerungsrückgangs und der Gleichstellung der Geschlechter in Politik und Arbeitswelt, um die möglichen Zukunftsperspektiven Japans aufzuzeigen. Diese Sammlung von Analysen, die zum Nachdenken anregen, ist sowohl ein Fahrplan für den Wandel als auch ein Blick darauf, wie Japan in seine gegenwärtige Lage gekommen ist, und wird für das Verständnis der gegenwärtigen Landschaft und der Zukunftsaussichten dieser Weltmacht unerlässlich sein.