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Japan's Shrinking Regions in the 21st Century
Die Bevölkerung Japans schrumpft. Nach den derzeitigen Trends wird sie in den nächsten vierzig Jahren um durchschnittlich eine halbe Million Menschen pro Jahr abnehmen.
Außerdem wird das Land immer älter, und es wird erwartet, dass sich das Verhältnis von abhängigen Personen zu aktiven Arbeitnehmern bis etwa 2030 dem Verhältnis 1:1 nähert. Diese beiden voneinander abhängigen Prozesse werden Japan in den kommenden Jahrzehnten stark verändern. Im einundzwanzigsten Jahrhundert wird sich eine historische Wende in der weltweiten demografischen Entwicklung vollziehen.
Europa und Ostasien sind von der demografischen Schrumpfung besonders stark betroffen.
Deutschland schrumpft bereits, ebenso wie Russland. Südkorea wird bald schrumpfen, und, was besonders wichtig ist, auch China wird dies ab etwa 2035 tun.
Insgesamt ist dies eine gute Nachricht, aber sie bringt weltweite Veränderungen der Lebens- und Arbeitsweisen mit sich. Japans ländliche Gebiete schrumpfen schon seit Jahrzehnten. Ganze Dörfer sind verschwunden; einige wurden sogar "verkauft".
Tausende von Gemeinden wurden als "nicht lebensfähig" eingestuft und zusammengelegt. Tausende von privaten und öffentlichen Unternehmen sind zusammengebrochen und haben kolossale Schulden hinterlassen, während Hunderttausende von älteren Menschen ein elendes Leben in nachbarschaftslosen Gemeinden führen. Die Schrumpfung des ländlichen Raums war die unbemerkte Folge der außerordentlich dynamischen Stadterweiterung Japans im zwanzigsten Jahrhundert; in der Tat wurde Japans Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit auf Kosten des Rückzugs aus dem ländlichen Raum erreicht.
Potenziell katastrophal ist das Negativsummenspiel, das die nationale Entvölkerung auslöst, da der Gewinn der einen Gemeinschaft zum Verlust der anderen wird. Japans schrumpfende Regionen im 21.
Jahrhundert zeigt auf, wie die Gemeinden positiv auf diese neuen Umstände reagieren, und vermittelt den schrumpfenden Regionen weltweit eine Botschaft der Hoffnung und Vitalität. Mit einem Vergleich zwischen Japan und Europa und einem Nachwort, das das Erdbeben, den Tsunami und die Kernschmelze in Tōhoku am 11. März 2011 beschreibt, bietet das Buch politischen Entscheidungsträgern und Praktikern aktuelle Ratschläge für die Wiederbelebung von Gemeinden, die aus einer umfangreichen gemeinsamen Feldforschung im gesamten japanischen Archipel hervorgegangen sind.
Japans schrumpfende Regionen im 21.
Jahrhundert fasst die Arbeit von 18 internationalen Wissenschaftlern zusammen, um die erste umfassende Studie über die regionale Schrumpfung im Zuge der nationalen Entvölkerung Japans vorzulegen. Das Buch ist mit zahlreichen Illustrationen versehen und bietet eine reich strukturierte Untersuchung der Schrumpfung auf lokaler Ebene, aus der sich die Gesamtgeschichte der Entvölkerung Japans und seine Stellung innerhalb der weltweiten Entwicklung ergibt. Dieses Buch ist eine wichtige Quelle für alle sozialwissenschaftlichen Sammlungen sowie für Forscher, politische Entscheidungsträger, Studenten und Praktiker mit Interesse an regionaler Entwicklung, Demografie, Ostasien und postindustriellem Wandel.