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Japan's Siberian Intervention, 1918-1922: 'A Great Disobedience Against the People'
Die fünfzig Monate der Sibirischen Intervention stehen für die existenzielle Krise, die Japan auf praktisch allen Ebenen angesichts der neuen "Weltlage" nach dem Ersten Weltkrieg durchlebte.
Von der politischen und militärischen Elite bis hin zu den Intellektuellen und den Familien der Soldaten in den kleinen Garnisonsstädten wurde die Intervention als Test dafür gesehen, wie sich Japan in die entstehende Weltordnung der Nachkriegszeit einfügen könnte. Sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene wurden Japans Aktionen in Sibirien als entscheidender Beweis für die Fähigkeit der Nation gesehen, sich den "Trends der Zeit", dem scheinbaren Triumph der konstitutionellen Demokratie und des Wilson'schen Internationalismus, anzuschließen oder zu widerstehen - je nachdem, welchen Standpunkt man vertritt.
Der Verlauf der Sibirien-Intervention beleuchtet das Ringen um die Verankerung "verantwortungsvoller" Parteikabinette im Zentrum der japanischen Entscheidungsfindung, den Höhepunkt der Bemühungen, das japanische Militär unter zivile Kontrolle zu bringen, den Versuch, die japanische Kontinentalpolitik grundlegend umzugestalten, und die Hoffnungen von Millionen von Japanern, dass ihre Stimmen gehört und ihre Wünsche von der Führung des Landes respektiert würden. Das Buch versucht eine umfassende Untersuchung der Innenpolitik, der Außenpolitik und der militärischen Maßnahmen, indem es ein breites Spektrum von Stimmen durch eine detaillierte Untersuchung der öffentlichen Kommentare und Diskussionen in Zeitschriften und Magazinen, den auflagenstärksten Tageszeitungen von Tokio und Osaka sowie denen kleinerer Städte wie Nara, Mito, Oita und Tsuruga einbezieht.