Bewertung:

Das Buch „The Blacker the Ink: Constructions of Black Identity in Comics & Sequential Art“ untersucht die Überschneidung von Schwarzer Identität und Comic-Kunst anhand verschiedener wissenschaftlicher Beiträge. Es ist in Abschnitte unterteilt, die die Darstellung von Ethnien in Comics, Zeitungsstrips, schwarzen Superhelden und Graphic Novels behandeln.
Vorteile:Das Buch bietet eine umfassende Analyse der Darstellung von Schwarzen in Comics und liefert zahlreiche kritische Perspektiven und Methoden. Es wird als unverzichtbare Lektüre für Wissenschaftler der Comictheorie und als wertvolle Einführung in das Thema gelobt, insbesondere bevor populäre Medien wie „Black Panther“ und „Luke Cage“ ähnliche Themen in den Mainstream brachten.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser werden vielleicht feststellen, dass das Buch nicht auf neuere Werke und Themen eingeht, die nach seiner Veröffentlichung in der Populärkultur aufgetaucht sind, was seine Relevanz für aktuelle Diskussionen auf dem Gebiet der Comics einschränken könnte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Blacker the Ink: Constructions of Black Identity in Comics and Sequential Art
Gewinner des Will Eisner Comic Industry Award 2016 für das beste akademische/wissenschaftliche Werk.
Gewinner des 2016 Ray and Pat Browne Award for Best Edited Collection in Popular Culture and American Culture der Popular Culture Association/American Culture Association.
Preisträger des PEN Oakland-Josephine Miles Award 2016 für herausragende Leistungen in der Literatur
Wenn viele an Comics denken, kommen ihnen als Erstes Kreuzritter mit Umhängen und Superhelden in Spandex-Montur in den Sinn. Vielleicht sind diese Bilder unweigerlich von weißen Männern (und seltener von Frauen) geprägt. Erst in den 1970er Jahren tauchten afroamerikanische Superhelden wie Luke Cage, Blade und andere auf. Doch wie diese spannende neue Sammlung zeigt, sind diese Superhelden-Comics nur ein kleiner Teil einer Fülle von Darstellungen schwarzer Charaktere in Comics, Comic-Büchern und Graphic Novels im vergangenen Jahrhundert.
The Blacker the Ink ist das erste Buch, das sich nicht nur mit der Vielfalt schwarzer Comicfiguren befasst, sondern auch mit der Vielzahl von Möglichkeiten, mit denen schwarze Künstler, Autoren und Verleger der Branche ihren Stempel aufgedrückt haben. Thematisch in "Panels" gegliedert, als Hommage an die in den Comicseiten der Zeitungen veröffentlichte sequentielle Kunst, nehmen uns die fünfzehn Originalaufsätze mit auf eine Reise, die von den afroamerikanischen Zeitungscomics der 1930er Jahre bis zu den frankophonen Graphic Novels der 2000er Jahre reicht. Die Sammlung zeigt nicht nur das breite Spektrum an Bildern von Afroamerikanern in Comics und sequentieller Kunst, sondern identifiziert auch gemeinsame Charaktertypen und Themen, die sich durch alle Comics ziehen, vom Comic The Boondocks bis zur Graphic Novel Nat Turner.
Obwohl die Sammlung nicht davor zurückschreckt, das Erbe rassistischer Stereotypen in Comics und rassistischer Vorurteile in der Branche zu untersuchen, bietet The Blacker the Ink auch inspirierende Geschichten von bahnbrechenden afroamerikanischen Künstlern und Autoren. Egal, ob Sie ein eingefleischter Comic-Fan oder ein Gelegenheitsleser der lustigen Seiten sind, diese Essays werden Ihnen eine neue Wertschätzung dafür vermitteln, wie schwarze Charaktere und Schöpfer der Welt der Comics einen lebendigen Farbtupfer verpasst haben.