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Jean-Michel Basquiat: Art and Objecthood
Das erste Buch über Basquiats geniale Verwendung von Fundstücken und unkonventionellen Materialien.
Jean-Michel Basquiat bringt eine Reihe von unkonventionellen bemalten Trägern und Skulpturen aus gefundenen Objekten zusammen: Art and Objecthood einen innovativen, tiefgreifenden Einblick in die bildhauerische Praxis des Künstlers. Basquiat malte und zeichnete nicht nur auf alles, was sich in seinen häuslichen Räumen befand - Kühlschränke, Stühle, Schränke -, sondern nutzte auch ausrangierte Fenster und Türen, Spiegel, Holzbretter und U-Bahn-Kacheln für seine frühesten Kreationen. In einem Interview mit Becky Johnston und Tamra Davis von 1985 erklärte er: "Die ersten Bilder, die ich gemalt habe, waren auf Fenstern, die ich auf der Straße gefunden habe. Ich benutzte die Form des Fensters als Rahmen und malte einfach auf den Glasteil und auf Türen, die ich auf der Straße fand".
Jean-Michel Basquiat: Art and Objecthood lehnt sich an den einflussreichen Essay des renommierten Kunsthistorikers Michael Fried aus dem Jahr 1967 an, der den Minimalismus für seine dogmatische Trennung zwischen "Kunst" und "Objekt" kritisierte und argumentierte, dass die Präsentation isolierter Objekte als Kunst eher Theatralik als wahre Kunst sei, was für Fried die Einheit von Kunst und Objekt implizierte. Unter Berufung auf Frieds Haltung lädt dieses Buch den Betrachter ein, die Debatte über Kunst und Objekthaftigkeit als Objektiv zu betrachten, durch das man Basquiats Verwendung von Objekten betrachten kann. Das Buch zeigt auch, in welchem Ausmaß diese Verwendung sein Engagement im Kampf gegen soziale Ungleichheit und seine tiefgreifende Auseinandersetzung mit der Rassenpolitik in den USA offenbart.