Bewertung:

Das Buch „Every Man a King“ ist eine Autobiographie von Huey P. Long, einer umstrittenen Figur in der amerikanischen Politik, die sich selbst als populistischer Verfechter der Arbeiterklasse darstellte. In den Rezensionen wird sowohl die Bewunderung für Longs Leistungen als auch die Skepsis gegenüber seinen Behauptungen und seinem Charakter hervorgehoben, was eine polarisierte Sicht auf sein Vermächtnis widerspiegelt.
Vorteile:Die Leser schätzen das Buch als faszinierenden Einblick in Huey P. Longs Leben, seine politischen Einsichten und seine Errungenschaften wie die Verbesserung der Infrastruktur und des Bildungswesens in Louisiana. Viele halten es für eine lohnende Lektüre, um seine Perspektive und den historischen Kontext seines Handelns zu verstehen. Der unterhaltsame Stil und der historische Kontext mit Zitaten und Illustrationen machen den Charme des Buches aus.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass die Autobiografie möglicherweise Ungenauigkeiten enthält und als Propaganda dient, indem sie Long in einem allzu günstigen Licht darstellt und seine umstrittenen Taktiken und Verhaltensweisen beschönigt. In einigen Rezensionen wird das Buch als langatmig oder wenig glaubwürdig beschrieben, so dass man ihm mit Skepsis begegnen sollte.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Every Man a King: The Autobiography of Huey P. Long
Huey Long (1893-1935) war einer der außergewöhnlichsten amerikanischen Politiker, der gleichzeitig als Diktator verflucht und als Wohltäter der Massen bejubelt wurde. Er stammte aus den armen Hügeln Nord-Louisianas, wurde 1928 zum Gouverneur von Louisiana gewählt und unterwarf die mächtige politische Hierarchie des Staates, nachdem er einen Amtsenthebungsversuch knapp abgelehnt hatte.
Als einziger populärer Führer des Südens, der seine Versprechen wirklich einlöste, verzehnfachte er die Anzahl der asphaltierten Straßen und Brücken in Louisiana und richtete kostenlose Abendschulen und staatliche Krankenhäuser ein, wobei er die enormen Kosten durch die Besteuerung von Unternehmen und die Ausgabe von Anleihen deckte. Schon bald war Long zum absoluten Herrscher des Staates geworden, der Louisiana fast über Nacht vom Feudalismus in die moderne Welt führte und die armen Weißen des Südens für die Vision eines besseren Lebens begeisterte. Als Senator von Louisiana und einer der schärfsten Kritiker Roosevelts gewann "The Kingfish", wie er sich selbst nannte, eine landesweite Anhängerschaft und zwang Roosevelt, seinen New Deal deutlich nach links zu drehen.
Doch bevor er noch weiter gehen konnte, wurde er 1935 in Baton Rouge ermordet. Longs ultimatives Ziel war natürlich die Präsidentschaft, und zweifellos hatte er dieses Ziel vor Augen, als er diesen temperamentvollen und faszinierenden Bericht über sein Leben schrieb, eine Autobiografie, die ebenso kühn und kontrovers ist wie The Kingfish selbst.