Bewertung:

Das Buch „Every Man a Speculator“ (Jeder Mensch ein Spekulant) bietet eine detaillierte Geschichte der Wall Street und ihres Einflusses auf das amerikanische Leben, wobei Themen wie Spekulation, öffentliche Wahrnehmung und die Verflechtung von Finanzwesen mit Kultur und Politik behandelt werden. Das Buch wird zwar für seine gründliche Recherche und seinen fesselnden Schreibstil gelobt, wurde aber auch für seinen Mangel an analytischer Tiefe und Klarheit kritisiert.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine umfassende Geschichte der Wall Street, einschließlich ihrer Ursprünge und kulturellen Bedeutung. Der Schreibstil des Autors ist klar und fesselnd, so dass das Interesse des Lesers erhalten bleibt. Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über Themen im Zusammenhang mit der Wall Street und enthält aufschlussreiche Kommentare zur öffentlichen Wahrnehmung der Spekulation. Viele Rezensenten fanden, dass das Buch eine wertvolle Ergänzung zu ihrem Verständnis von Wirtschaft und Geschichte darstellt.
Nachteile:Einige Leser fanden, dass es dem Buch an analytischer Tiefe mangelt, da es die Mechanismen der Wall Street nicht ausreichend untersucht und keine neuen Erkenntnisse liefert. Kritisiert wurden auch eine zu komplexe Sprache und einige grammatikalische Fehler. Die Erzählung wurde manchmal als trocken oder verworren beschrieben, was sie für Gelegenheitsleser weniger attraktiv macht.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Every Man a Speculator: A History of Wall Street in American Life
Die Amerikaner pflegen seit mehr als zweihundert Jahren eine Hassliebe zur Wall Street. Lange Zeit ein Objekt des Misstrauens und sogar der Angst, wurde die Börse schließlich als ein einfacher Weg zum Reichtum angesehen. Steve Fraser untersucht die Geschichte dieser mächtigen Kraft, die so viel Einfluss auf die Wirtschaft, Politik und Kultur der Vereinigten Staaten gehabt hat.
Das Ethos der Wall Street steht in mehrfacher Hinsicht im Widerspruch zur amerikanischen Gesellschaft: In einer Kultur, die sich harter Arbeit verschrieben hat, bietet sie die Möglichkeit zu schnellem, einfachem Reichtum, und die soziale Hierarchie, die sie unterstützt, steht im Widerspruch zum Egalitarismus einer demokratischen Gesellschaft. Dennoch werden Aktien und Anleihen zunehmend als logische Anlagemöglichkeit akzeptiert. In seinem atemberaubenden Umfang ist Every Man a Speculator nichts weniger als eine Geschichte des Kapitalismus in Amerika.
Steve Fraser ist der Autor von Labor Will Rule: Sidney Hillman and the Rise of American Labor, ausgezeichnet mit dem Phillip Taft Prize für das beste Buch zur Geschichte der Arbeiterbewegung, sowie Mitherausgeber von The Rise and Fall of the New Deal Order. Seine Arbeiten sind in der New York Times, The Nation, The American Prospect, Raritan und Dissent erschienen. Er promovierte in amerikanischer Geschichte an der Rutgers University. Er lebt in New York.
"Eine erhellende Tour durch die Wahrnehmung des Finanzzentrums der Vereinigten Staaten über zwei Jahrhunderte hinweg... Frasers Prosa ist elegant, und sein Auge für historische Details ist scharf und trägt den Leser durch die vielen Sagen, die er unterhaltsam erzählt." -- Washington Post.
--Kirkus Reviews (Sternchenbewertung)