Bewertung:

Every Day Lasts a Year bietet einen ergreifenden Einblick in das Leben der Familie Hollander während des Holocausts anhand ihrer Korrespondenz. Das Buch verknüpft persönliche Briefe mit historischem Kontext und beleuchtet nicht nur individuelle Erfahrungen, sondern auch allgemeinere Themen wie Einwanderung und Überleben inmitten des zunehmenden Antisemitismus. Die Sichtweisen der Leser sind sehr unterschiedlich: Einige finden die Briefe tiefgründig und eindrucksvoll, während andere ihre Wiederholungen und den Mangel an emotionaler Tiefe kritisieren.
Vorteile:⬤ Bietet wertvolle Berichte aus erster Hand von einer jüdischen Familie während des Holocausts, die historische Erfahrungen greifbarer und persönlicher machen.
⬤ Enthält gut geschriebene historische Essays, die den Kontext liefern und das Verständnis der Briefe bereichern.
⬤ Hebt wichtige Themen hervor, die für die aktuelle Stimmung gegen Einwanderer relevant sind.
⬤ Stellt eine wichtige Ergänzung der Holocaust-Literatur dar und bietet Einsichten, die mit zeitgenössischen Themen übereinstimmen.
⬤ Einige Leser empfanden die Briefe als sich wiederholend und ohne emotionale Tiefe und beschrieben sie als banale Mitteilungen.
⬤ Einige Kritiker bemängelten den Aufbau des Buches und meinten, die Briefe hätten chronologisch besser in die Essays integriert werden sollen.
⬤ In einigen Rezensionen wurde erwähnt, dass die einleitenden Essays ansprechender waren als die Briefe selbst, was auf ein unterschiedliches Interesse hindeutet.
(basierend auf 40 Leserbewertungen)
Every Day Lasts a Year: A Jewish Family's Correspondence from Poland
Der Autor Richard Hollander war am Boden zerstört, als seine Eltern 1986 bei einem Autounfall ums Leben kamen. Beim Durchstöbern ihres Dachbodens entdeckte er Briefe von einer Familie, die er nie gekannt hatte - die Mutter seines Vaters, drei Schwestern und deren Ehemänner und Kinder.
Die Briefe, fein säuberlich in einer Aktentasche gestapelt, wurden zwischen 1939 und 1942 aus Krakau, Polen, geschrieben. Sie schildern das alltägliche Leben unter den größten Schmerzen und Belastungen.
Zur gleichen Zeit kämpfte Richards Vater, Joseph Hollander, gegen die Regierung der Vereinigten Staaten, um der Deportation und dem Tod zu entgehen. Richard war verblüfft, als er erfuhr, dass sein Vater das Leben vieler polnischer Juden rettete, aber - trotz heldenhafter Bemühungen - seine Familie nicht retten konnte.