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Worlds Beyond: Miniatures and Victorian Fiction
1856 entdeckte Elizabeth Gaskell einen Fundus handgefertigter Miniaturbücher, die Charlotte und Branwell Bront in ihrer Jugend angefertigt hatten und die, wie sich Gaskell später erinnerte, „eine immense Menge an Manuskript auf unvorstellbar kleinem Raum enthielten“. Diese zwei Zentimeter großen Bände waren alles andere als einzigartige Wunderwerke, sondern Teil einer breiten Palette von Miniaturwundern, die die Schubladen und Taschen der viktorianischen Mittel- und Oberschicht füllten.
Die viktorianischen Miniaturen setzten die Grenzen des wissenschaftlichen Wissens, der mechanischen Produktion und der menschlichen Wahrnehmung neu. Wer eine Miniatur anfasste, konnte sich vorstellen, was jenseits dieser Grenzen lag.
In Worlds Beyond liest Laura Forsberg große Werke der Belletristik von George Eliot, Jane Austen, Charles Dickens und Lewis Carroll neben kleineren Genres wie der Puppenerzählung, dem wissenschaftlichen Märchentrakt und der Daumenbibel. Forsberg führt die Leser durch mikroskopische Wissenschaft, Kunstgeschichte, Kinderkultur und Buchproduktion, um zu zeigen, wie viktorianische Miniaturen Skripte für ausgedehnte Fantasien von Welten jenseits der Wahrnehmung boten.