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Beyond the Blue Border
Hanna und Andreas wollen alles tun, um das unterdrückte Ostdeutschland hinter sich zu lassen. Es gibt nur einen Fluchtweg für sie, aber können sie ihn überleben?
Hanna und Andreas waren schon immer Freunde. Als sie von der Schule verwiesen werden, weil sie als Aktivisten den sozialistischen Staat in Ostdeutschland direkt angegriffen haben, landen sie in der Fabrikarbeit. Aber was für ein Leben haben sie zu erwarten, ohne Bildung und Chancen? Vor allem, wenn sie kein Mitspracherecht haben? Die Entscheidung, durch die Flucht in den demokratischen Westen Gefängnis oder Tod zu riskieren, scheint ein Wagnis zu sein, das sich lohnt. Sie machen sich auf den Weg und schwimmen fünfundzwanzig Stunden durch die unruhigen Gewässer der Ostsee.
Linkes Erzählung schafft ein feines Gleichgewicht zwischen den gefährlichen Momenten - Suchscheinwerfer, Quallen, ein russischer Hubschrauber, ein heftiger Sommersturm - und der Monotonie, der unaussprechlichen Müdigkeit, den körperlichen Schmerzen, den Krämpfen, der Angst und der Hoffnung, die den Rest der Reise ausfüllen. Eine denkwürdige Geschichte über zwei Menschen, die für eine Chance auf Freiheit alles riskieren.