
Beyond the Digital Divide: Contextualizing the Information Society
Dieses Buch gibt einen kritischen Überblick über die bestehende Forschung zur digitalen Kluft und stellt deren Kernthese in Frage, die den ungleichen Internetzugang als eine neu entstandene Quelle sozialer Benachteiligung darstellt. Der Autor beginnt mit einer Einführung in die Bausteine der Theorie der Informationsgesellschaft.
Anschließend gibt er einen systematischen Überblick über die Forschung zur digitalen Kluft - ihre Entwicklung, Argumente, die die soziale Schwere der digitalen Kluft belegen, und aktuelle Erkenntnisse über die ungleiche Verbreitung und Nutzung des Internets. Er bewertet die Gültigkeit der Theorien und Konzepte, die mit der Forschung zur digitalen Kluft verbunden sind. Der Autor bietet einen Überblick und eine Überprüfung von sechs Annahmen und Vorurteilen, die im vorherrschenden Ansatz zur digitalen Kluft zu finden sind.
Angesichts der Tatsache, dass die Internetnutzung in bestimmten Kontexten zu einer absoluten Notwendigkeit geworden ist, wird ein alternativer Ansatz vorgeschlagen, der die Unverzichtbarkeit der Internetnutzung als kontextabhängig anerkennt. Das Buch schließt mit einer Betrachtung der Auswirkungen, die diese neue Perspektive auf die Theorie und die Politik der Informationsgesellschaft sowie auf die Rolle der Sozialwissenschaften im Informatisierungsprozess hat.