Bewertung:

Dr. Websters Buch bietet eine fesselnde Erforschung der Erfahrungen schwarzer Kinder und ihrer Familien während der Vorkriegszeit und beleuchtet ihren Kampf um Emanzipation und die schwierigen Umstände, denen sie ausgesetzt waren. Die Erzählung ist mit tatsächlichen historischen Berichten angereichert, die den historischen Kontext sehr fesselnd und emotional mitreißend machen.
Vorteile:Das Buch ist sehr gut lesbar und bietet einen soliden theoretischen Rahmen für das Verständnis der schwarzen Kindheit. Es erweckt historische Ereignisse zum Leben und macht die Erfahrungen schwarzer Kinder in der Antebellum-Periode anschaulich und eindrucksvoll und spricht sowohl den Verstand als auch die Gefühle an.
Nachteile:Einige Leser könnten den historischen Inhalt als schwer oder dicht empfinden, obwohl dies durch den Schreibstil in gewissem Maße gemildert wird.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Beyond the Boundaries of Childhood: African American Children in the Antebellum North
Bei allem, was über die Tiefe und Breite der afroamerikanischen Geschichte bekannt ist, wissen wir immer noch erstaunlich wenig über das Leben afroamerikanischer Kinder, insbesondere derjenigen, die von der Emanzipation im Norden betroffen waren.
Doch in institutionellen Aufzeichnungen, Schulfibeln und Schreibheften, biografischen Skizzen und unveröffentlichten Dokumenten ist ein reichhaltiges Archiv verborgen, das die sozialen und affektiven Welten der schwarzen Kinder im Norden offenbart. Crystal Websters innovative Forschungsergebnisse aus den städtischen Zentren von Boston, New York und Philadelphia liefern eine eindrucksvolle neue Geschichte der afroamerikanischen Kindheit vor dem Bürgerkrieg.
Webster argumentiert, dass junge Afroamerikaner im neunzehnten Jahrhundert häufig außerhalb der entstehenden Konstruktionen von Rasse und Kindheit standen. Sie wurden bei der Entwicklung des Schulwesens an den Rand gedrängt, in Debatten über Kinderarbeit ignoriert, und es wurde angenommen, dass ihnen die Unschuld fehlte, die man weißen Kindern zuschrieb. Webster zeigt jedoch, dass sich schwarze Kinder dennoch einen physischen und sozialen Raum zum Spielen, Lernen und für ihre eigenen Bestrebungen geschaffen haben.
Indem sie ihre Quellen gegen den Strich liest, enthüllt Webster eine komplexe Realität für schwarze Kinder der Vorkriegszeit. Obwohl sie keinen gesellschaftlichen Status hatten, konnten sie als historische Akteure das Beste aus den begrenzten Freiheiten und Möglichkeiten machen, die ihnen zur Verfügung standen.