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Beyond Criminology: Taking Harm Seriously
„Jenseits der Kriminologie“ ist eine innovative, bahnbrechende Kritik an der engen Ausrichtung der herkömmlichen Kriminologie. Die Autoren argumentieren, dass die Kriminalität nur einen kleinen und oft unbedeutenden Teil des Schadens ausmacht, den die Menschen erfahren.
Sie zeigen, dass Gewohnheiten und Traditionen zwar eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung einiger Arten von Schaden spielen, dass aber viele Formen von Schaden in den Ungleichheiten und sozialen Spaltungen wurzeln, die systematisch in - und durch - zeitgenössische Staaten produziert werden. Die Beiträge befassen sich mit einer Reihe von Themen, darunter Gewalt, Gleichgültigkeit, Schaden durch Unternehmen und Staat, Mord, Kinder, Asyl- und Einwanderungspolitik, Sexualität und Armut, und werfen eine Reihe theoretischer und methodischer Fragen auf, die mit einem Ansatz zum sozialen Schaden verbunden sind.
Erst wenn wir den Ursprung, das Ausmaß und die Folgen von sozialem Schaden erkannt haben, können wir mit der Formulierung möglicher Reaktionen beginnen - und diese sind eher in der öffentlichen und sozialen Politik als in der Strafjustiz zu finden. Das Buch bietet eine originelle und herausfordernde neue Perspektive, die über die Kriminologie hinausgeht und für Studenten, Lehrkräfte und politische Entscheidungsträger von Interesse sein wird.