Bewertung:

Das Buch „Beyond the Culture of Contest“ (Jenseits der Streitkultur) bietet eine kritische Analyse der derzeitigen kontradiktorischen sozialen Strukturen und schlägt einen hoffnungsvollen Wandel hin zu Kooperation und Gegenseitigkeit für das Überleben der Menschheit vor. Es zeigt die Grenzen der vorherrschenden Kultur auf und betont, wie wichtig der Übergang zu nachhaltigeren und gerechteren Rahmenbedingungen ist.
Vorteile:Das Buch ist aufschlussreich, zeigt eine hoffnungsvolle Perspektive für den sozialen Wandel auf, betont die Notwendigkeit der Zusammenarbeit für die Zukunft der Menschheit und wird als Pflichtlektüre für alle bezeichnet, die sich mit den globalen Herausforderungen befassen.
Nachteile:Einige Rezensionen sind kurz oder in Arbeit und bieten nur begrenzte Kritik oder persönliche Einblicke, was darauf hindeutet, dass im Laufe der Zeit weitere detaillierte Rezensionen erscheinen werden.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Beyond the Culture of Contest
Wie kann ein sozialer Wandel herbeigeführt werden? Ist es möglich, eine demokratische Regierung ohne politische Parteien zu haben? Können wir eine produktive Wirtschaft ohne ungehinderten und aggressiven Wettbewerb haben? Wie können soziale und ökologische Missstände angegangen werden, ohne auf eine „Kultur des Protests“ zurückzugreifen? In den zeitgenössischen westlich-liberalen Gesellschaften ist das Konkurrenzdenken zur vorherrschenden Strömung geworden. In der gesamten öffentlichen Sphäre sind konkurrierende und konfliktreiche Praktiken zu institutionalisierten Normen geworden.
In seiner Analyse der heutigen Gesellschaft stellt Michael Karlberg die These auf, dass unsere gegenwärtige „Kultur des Wettbewerbs“ sowohl sozial ungerecht als auch ökologisch unhaltbar ist und dass die damit einhergehende „Kultur des Protests“ eine unangemessene Antwort auf die dadurch verursachten sozialen und ökologischen Probleme darstellt. Die Entwicklung von Strukturen und Praktiken, die nicht auf Gegenseitigkeit beruhen, ist unabdingbar. Dr.
Karlberg befasst sich mit verschiedenen historischen und zeitgenössischen Ausdrucksformen des Mutualismus, u. a.
im Rahmen des Feminismus, der Systemtheorie, der Ökologie und des Umweltschutzes, der Kommunikationstheorie und der alternativen Streitbeilegung, und stellt eine Fallstudie über die Bah'-Gemeinschaft und ihre Erfahrungen als funktionierendes, nicht kontradiktorisches Modell der sozialen Praxis vor. Die Vorschriften und Praktiken der Bah'-Gemeinschaft bieten eine praktikable und praktikable Alternative zur Streitkultur.