Bewertung:

Gerald Graffs Arbeit zur kritischen Pädagogik wird unterschiedlich bewertet, wobei sowohl Stärken als auch Schwächen hervorgehoben werden. Während einige das Konzept des „Unterrichtens von Konflikten“ als notwendigen Ansatz zur Wiederbelebung der Bildung loben, kritisieren andere, dass Graff Bildungsfragen zu sehr vereinfacht und unzureichende Lösungen anbietet. Die Rezensenten schätzen seine früheren Werke für ihre historischen Einblicke in die Literaturtheorie und die Pädagogik, zeigen sich aber enttäuscht von seinem Umgang mit postmodernen Ideen und der Komplexität von Kommunikation und Konflikten in der Bildung.
Vorteile:⬤ Starke grundlegende Argumente zu Literaturtheorie und Lehrplangestaltung.
⬤ Effektive Erforschung des pädagogischen Nutzens des Konfliktunterrichts.
⬤ Wertvolle historische Darstellung der Entwicklung von Englischabteilungen.
⬤ Anerkennung der Bedeutung von relevanter Bildung.
⬤ Zu starke Vereinfachung komplexer Bildungsfragen durch die Annahme, dass Konfliktunterricht die einzige Lösung ist.
⬤ Kritik an Graffs Verständnis von postmodernen Theorien und deren Auswirkungen auf Bedeutung und Wahrheit.
⬤ Einige Rezensenten halten sein Eintreten für Konflikte in der Bildung für fehlgeleitet oder unangemessen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Beyond the Culture Wars: How Teaching the Conflicts Can Revitalize American Education
Die Hochschulbildung sollte ein Schlachtfeld der Ideen sein: Das eigentliche Problem ist, so Gerald Graff, dass die Studenten nicht mehr von der Schlacht haben.
In diesem lebendigen Buch argumentiert Graff, dass die "Kulturkriege", die jetzt über Multikulturalismus und politische Korrektheit ausgetragen werden, eigentlich ein Zeichen für die intellektuelle Vitalität des amerikanischen Bildungswesens sind - aber sie müssen kreativ genutzt und zum Teil des Bildungsprozesses selbst gemacht werden.