Jenseits der Noten: Die Improvisation in der westlichen Musik des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts

Jenseits der Noten: Die Improvisation in der westlichen Musik des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts (Rudolf Rasch)

Originaltitel:

Beyond Notes: Improvisation in Western Music of the Eighteenth and Nineteenth Centuries

Inhalt des Buches:

Die Improvisation ist ein wichtiger Aspekt der Musik, nicht nur im Jazz und anderer "improvisierter Musik", sondern auch in der klassischen Musik. Pianisten können improvisierte Zwischenspiele in ihre Konzerte einbauen und Kadenzen zu einem Konzert spielen. Sie können ihre Konzerte mit Kompositionen abschließen, die sie an Ort und Stelle komponiert haben, frei erfunden sind oder auf Themen basieren, die ihnen vom Publikum vorgelegt wurden. Violinisten und andere Instrumentalisten können dies ebenfalls tun. Sänger können ihren Arien Verzierungen hinzufügen, die nicht in der Partitur vermerkt sind, eine Praxis, die in der Oper des neunzehnten Jahrhunderts weit verbreitet war. Für den Zuhörer macht es vielleicht keinen großen Unterschied, ob das, was er hört, improvisiert oder komponiert ist, aber für den Interpreten ist es natürlich wichtig. In der Tat zeigt der Improvisator, dass er ein wahrer Meister seiner Kunst ist: Er kann sofort und ohne Vorbereitung tun, was andere nur mit Vorbereitung tun können. Es gibt aber auch eine Gattung von geschriebenen Kompositionen, die wie Improvisationen klingen sollen, vor allem solche mit den Titeln Improvisation, Fantasie, Impromptu, Präludium und so weiter. Jenseits der Noten: Improvisation in Western Music of the Eighteenth and Nineteenth Centuries versammelt zwanzig Aufsätze, die die vielen Seiten des Konzepts "Improvisation" und die breite Palette von Ansätzen, die man dazu wählen kann, bestätigen. Aufgrund des kollektiven Charakters dieses Bandes sind die Ansätze in der Tat sehr unterschiedlich.

Einige Beiträge befassen sich mit der Improvisation vom konzeptionellen Standpunkt aus: Was ist eigentlich Improvisation? Andere befassen sich mit bestimmten Repertoires oder mit konkreten Beispielen. Einige befassen sich mit improvisierten Ergänzungen, andere mit improvisatorischen Aspekten von geschriebenen Kompositionen. Der Beitrag über die Improvisationen des französischen Organisten Louis Vierne beschäftigt sich direkt mit aufgenommenen Improvisationen. Der Beitrag über die Flötenkadenz in Donizettis Lucia di Lammermoor umfasst aufgenommenes Material, das aber eher semi-improvisatorisch war, zwar vorbereitet, aber nicht unbedingt notiert und nicht unbedingt jedes Mal identisch ausgeführt. Zeitgenössische Beschreibungen von Improvisationen finden sich in Beiträgen über italienische Musiktheoretiker und Musiker im Allgemeinen und in solchen über Komponisten wie Hummel, Paganini, Beriot, Clara Wieck Schumann, Czerny, Liszt und Henselt. Kompositionen im improvisatorischen Stil werden in mehreren dieser Beiträge erörtert, ebenso wie in einem Beitrag über die ungarische oder so genannte "Zigeunermusik" des neunzehnten Jahrhunderts. Die Ad-libitum-Verzierung wird in Bezug auf Tartinis Violinsonaten und Opernarien des neunzehnten Jahrhunderts diskutiert. Andere Beiträge befassen sich mit der Instabilität, die eine Eigenschaft fast aller Musik ist, oder mit der Wanderung von Motiven und Schemata von einer Komposition zur anderen, Prozesse, die den Weg für improvisierte Ergänzungen ebnen. In mehreren Beiträgen werden theoretische Überlegungen zur Improvisation angestellt.

Jenseits der Noten: Improvisation in Western Music of the Eighteenth and Nineteenth Centuries enthält Beiträge von Carmela Bongiovanni (Genua), Philippe Borer (Boudry, Schweiz), Rogerio Budasz (Riverside, Kalifornien), Vincenzo Caporaletti (Rom), Gregorio Carraro (Padoa), Simone Ciolfi (Rom), Damien Colas (Paris), Mariateresa Dellaborra (Pavia), Raffaele Di Mauro (Rom), Martin Edin (Stockholm), Valerie Woodring Goertzen (New Orleans), Martin Kaltenecker (Paris), John Lutterman (Walla Walla, Washington), Naomi Matsumoto (London), Laura Moeckli (Bern), Csilla Petho-Vernet (Paris), Rudolf Rasch (Utrecht), Renato Ricco (Salerno), Rohan Stewart-MacDonald (Cambridge), und Steven Young (Bridgewater, Massachusetts).

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9782503542447
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)