Bewertung:

Das Buch ist eine detaillierte und provokative Untersuchung der schwulen Kultur, die sich insbesondere auf die Auswirkungen der Sexual- und Drogenszene der 1970er bis 1990er Jahre im städtischen Umfeld konzentriert. Während viele Leser das Buch für seinen aufschlussreichen historischen Kontext und seine Bedeutung für die schwule Gemeinschaft loben, kritisieren andere es für seine vermeintliche Voreingenommenheit, die zu starke Vereinfachung komplexer Themen und den engen Fokus auf bestimmte demografische Gruppen.
Vorteile:⬤ Spannend und fesselnd geschrieben
⬤ Informative historische Einblicke in die schwule Kultur und den Aufstieg der Schwulenbars
⬤ Unverzichtbare Lektüre für junge schwule Männer
⬤ Nachdenkliche Dokumentation von Künstlern und Interpreten ab den 70er Jahren
⬤ Wirft erfolgreich wichtige Diskussionen über die Auswirkungen von AIDS und die Entwicklung der schwulen Identität auf.
⬤ The book may overromanticize the free-sex culture of the 1970s
⬤ Perceived bias towards men of European descent, neglecting the contributions of people of color
⬤ Narrative structure can seem disjointed and essay-like
⬤ Some critiques claim the author's perspective lacks depth and may mischaracterize key figures
⬤ Readers report a disconnect between the author's views and their personal experiences during the era.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Beyond Shame: Reclaiming the Abandoned History of Radical Gay Sexuality
Die radikale Sexualität schwuler amerikanischer Männer in den 1970er Jahren wird oft als eine schändliche Periode des Exzesses angesehen, die zur AIDS-Krise führte. Beyond Shame“ behauptet, dass die Abspaltung der schwulen Gemeinschaft von diesem vermeintlich verdorbenen Erbe zu einem tragischen Bruch zwischen den Generationen führte, da die ursprünglichen Teilnehmer nicht in der Lage waren, ein Gefühl von Stolz und Identität an die jüngeren Generationen weiterzugeben.
Ein Grund für den gegenwärtigen Anstieg von HIV, so Moore, sei genau dieses zerstörerische Ereignis, das die Bereitschaft jüngerer schwuler Männer zu ungeschütztem Sex erhöht habe. Indem er den „Schleier von AIDS“ lüftet, stellt Moore die schwule Sexualkultur der 1970er Jahre als bahnbrechend und kreativ dar - und vergleicht extremen Sex provokativ mit Kunst.
Er präsentiert eine kraftvolle und doch nuancierte Momentaufnahme einer verleumdeten, vergessenen Ära. Moore rettet die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft des schwulen Amerikas vor einer beunruhigenden Spirale der Zerstörung und der AIDS-bedingten Scham und zeigt, warum es für die schwule Gemeinschaft so wichtig ist, das Jahrzehnt zurückzuerobern.