
Beyond Othering: A Gandhian Approach to Conflict Resolution in India and Pakistan
Mohandas K. Gandhi war ein scharfer Kritiker der Teilung Britisch-Indiens im Jahr 1947, durch die zwei unabhängige Staaten, Indien und Pakistan, geschaffen wurden.
Er war der Meinung, dass die Teilungspolitik, die in der Psychologie des Andersseins wurzelt, Südasien in eine nahezu permanente Konfliktzone verwandeln würde. Seine Befürchtung war nicht unbegründet. Die Psychologie des Andersseins, die zur Teilung geführt hat, manifestiert sich weiterhin auf vielfältige Weise, unter anderem in zwischenstaatlichen Kriegen und kommunaler Gewalt.
Sie durchdringt nicht nur die Politik auf höherer Ebene, sondern auch das Alltagsleben. Bei der Untersuchung der Teilung und der Entwicklungen in Südasien nach der Teilung in diesem interdisziplinären Werk plädieren Mahapatra und Shekhawat für einen gandhianischen Ansatz zur Veränderung der Konfliktlandschaft in Südasien.
Die Autoren veranschaulichen, wie die gandhianischen Prinzipien der multikulturellen Zugehörigkeit und des Pluralismus der Schlüssel zur Lösung von Konflikten sind, nicht nur in Südasien, sondern auf der ganzen Welt. Beyond Othering ist ein zeitgemäßer und relevanter Beitrag zum Diskurs über Konfliktlösung und damit eine unverzichtbare Lektüre für Wissenschaftler, politische Entscheidungsträger und Praktiker, die sich für die Friedensförderung in der Region und darüber hinaus interessieren.