Bewertung:

Das Buch wird für seinen ausgezeichneten Schreibstil und die anschaulichen Schilderungen des ländlichen Norwegens gelobt, in deren Mittelpunkt die Freundlichkeit einer Familie gegenüber geistig behinderten Menschen steht. Trotz einiger Verwirrung über den Zusammenhang zwischen dem Titel und der Handlung fanden die Leser die Erzählung herzerwärmend und einzigartig.
Vorteile:⬤ Exzellenter Schreibstil
⬤ Lebendige Schilderungen von Norwegen
⬤ Herzliche Darstellung von Familie und Güte
⬤ Komplexe Beziehungen
⬤ Einzigartige Erzählung
⬤ Menschliche und hoffnungsvolle Themen.
Verwirrung über den Zusammenhang zwischen dem Titel und der Handlung; Verärgerung über die amerikanisierte Schreibweise in der Übersetzung.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Across the China Sea
Ein atmosphärischer und ergreifender Roman, der im ländlichen Norwegen spielt, von der preisgekrönten Autorin von Before I Burn
In den letzten Tagen der deutschen Besatzung Norwegens ziehen Karin und ihr Mann mit ihrem kleinen Sohn, dem Erzähler, von Oslo in ein kleines Dorf im Süden. Dort wollen sie ihren Traum verwirklichen, sich um diejenigen zu kümmern, die sich nicht selbst versorgen können. In monatelanger Arbeit haben sie ein bescheidenes Haus mit Patientenzimmern gebaut, das bald mit drei erwachsenen, psychisch labilen Männern - darunter Karins Onkel Josef, der bei einem Kutschenunfall eine Kopfverletzung erlitten hat - und fünf Geschwistern belegt ist, deren Eltern für untauglich erklärt wurden und die im Dorf für viel Gesprächsstoff sorgen. Diese kleine und eigenwillige Gemeinschaft besteht seit fast drei Jahrzehnten.
Nach dem Tod seiner Eltern kehrt der Sohn zurück, um dieses ungewöhnliche Haus zu entrümpeln. Die Gegenstände seiner Kindheit haben eine talismanartige Macht über ihn, und wichtige Objekte - darunter eine Orangenkiste, in der er und seine Schwester als Säuglinge schliefen, Josefs Ehrenmedaille, das geliebte Klavier seiner Mutter und viele andere - setzen lebhafte Erinnerungen frei. Indem er erzählt, wie die Geschwister sowohl Teil seiner Familie sind als auch nicht, offenbart er seine besondere Beziehung zu Ingrid, die nicht sprechen kann, und den Unfalltod seiner Schwester, der sich ereignete, als sie zusammen spielten, und dessen leise, aber tragische Auswirkungen auf die Großfamilie.
Mit Wärme, sanftem Humor und tiefem Mitgefühl porträtiert Gaute Heivoll eine unkonventionelle Familie, die sich in einer unsicheren und oft unfreundlichen Welt bewegt.