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Beyond the Wire - US Military Deployments and Host Country Public Opinion
In einer Zeit, in der US-Einsätze ungewiss sind, zeigt dieses Buch, wie US-Soldaten entweder die notwendige Unterstützung für die Aufrechterhaltung ihrer Präsenz aufbauen oder zusätzliche Feindseligkeit gegenüber der militärischen Präsenz erzeugen können.
Die Vereinigten Staaten stehen an einem Scheideweg der internationalen Sicherheit. Das Rückgrat ihrer internationalen Position war in den letzten 70 Jahren das massive Netz von Militäreinsätzen in Übersee. Nun stehen die USA jedoch unter dem Druck, ihre Präsenz und ihre Ausgaben im Ausland zu begrenzen. In Beyond the Wire argumentieren Michael Allen, Michael Flynn, Carla Martinez Machain und Andrew Stravers, dass die USA in einen Bereich der konkurrierenden Zustimmung eingetreten sind, in dem die Langlebigkeit von Auslandseinsätzen von der Zustimmung der Bevölkerung des Gaststaates und den Sicherheitsgarantien anderer Großmächte abhängt. Auf der Grundlage von dreijährigen Erhebungen und Interviews in vierzehn Ländern zeigen sie, dass eine Schlüsselkomponente beim Aufbau von Unterstützung für die US-Mission in der Interaktion zwischen den Angehörigen der Streitkräfte und den lokalen Gemeindemitgliedern selbst liegt. Dieses Buch hebt sowohl die positiven Kontakte und wirtschaftlichen Vorteile hervor, die sich aus Militäreinsätzen ergeben, als auch die negativen Interaktionen wie Kriminalität und Proteste gegen Basen.
Dieses Buch zeigt auf möglichst rigorose und konkrete Weise, wie die US-Politik vor Ort ihre Fähigkeit beeinflusst, ihre außenpolitischen Ziele zu erreichen.