Bewertung:

Elaine Pagels' „Jenseits des Glaubens: Das geheime Thomas-Evangelium“ untersucht die historische Entwicklung des Christentums und stellt das Johannes-Evangelium dem unterdrückten Thomas-Evangelium gegenüber. Das Buch bietet neben der wissenschaftlichen Analyse eine persönliche Erzählung, die die Vielfalt der frühchristlichen Glaubensvorstellungen und die politischen Einflüsse auf die Entstehung des orthodoxen Christentums hervorhebt.
Vorteile:Viele Rezensenten lobten Pagels für ihren klaren Schreibstil, ihre persönlichen Einsichten und ihre Gelehrsamkeit. Das Buch gilt als aufschlussreich und regt zum Nachdenken an, da es eine fesselnde Erkundung des Gnostizismus und der frühen christlichen Geschichte bietet. Es ermutigt die Leser, etablierte Lehren zu hinterfragen und fördert ein persönlicheres Verständnis von Spiritualität.
Nachteile:Kritiker wiesen darauf hin, dass es dem Buch manchmal an Fokus und Tiefe in Bezug auf das Thomasevangelium mangelt, wobei einige das Gefühl hatten, dass es weniger um das im Untertitel versprochene Thema geht. Einige Rezensenten fanden Pagels' Ansatz zu neutral, und andere kritisierten ihre Forschung als fehlerhaft oder unzureichend. Die persönlichen Anekdoten wurden zwar von einigen geschätzt, von anderen jedoch als Beeinträchtigung der wissenschaftlichen Strenge empfunden.
(basierend auf 347 Leserbewertungen)
Beyond Belief: The Secret Gospel of Thomas
In Beyond Belief setzt die renommierte Religionswissenschaftlerin Elaine Pagels ihre bahnbrechende Untersuchung der frühesten christlichen Texte fort und plädiert für eine kontinuierliche Bewertung des Glaubens und eine Infragestellung der religiösen Orthodoxie.
Angespornt durch eine persönliche Tragödie und neue wissenschaftliche Erkenntnisse einer internationalen Forschergruppe kehrt Pagels zu ihrer Untersuchung des "geheimen" Thomas-Evangeliums zurück und haucht den einst als häretisch geltenden Schriften neues Leben ein. Während sie zu einer immer tieferen Überzeugung in ihrem eigenen Glauben gelangt, enthüllt Pagels, wie der Glaube eine Vielfalt von Interpretationen zulässt und dass die "abtrünnigen" Stimmen des Christentums "die Anerkennung des Lichts in uns allen" fördern und unterstützen.