Bewertung:

Das Buch ist eine tiefgründige Erforschung eines neuen Beziehungsparadigmas und stellt es den Beschränkungen des Individualismus gegenüber. Die Leserinnen und Leser schätzen die tiefen Einblicke des Autors in das Selbst, die Intimität und die Bedeutung der Verbindung in einer fragmentierten Welt. Viele haben durch die erörterten Konzepte persönliche Veränderungen und ein besseres Verständnis erfahren.
Vorteile:⬤ Aufschlussreicher und transformativer Inhalt
⬤ kritisiert effektiv den Individualismus
⬤ klar und fesselnd geschrieben
⬤ lässt sich auf persönliche und berufliche Kontexte anwenden
⬤ unterstützt das Verständnis der Gestalt-Therapie
⬤ Leser berichten von persönlichem Wachstum und einem bereicherten Leben.
Das Tempo kann uneinheitlich sein; einige Leser wünschten sich eine schnellere Vermittlung der Konzepte.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Beyond Individualism: Toward a New Understanding of Self, Relationship, and Experience
In dieser bahnbrechenden und provokanten neuen Behandlung einiger der ältesten Dilemmata der Psychologie und der Beziehung stellt Gordon Wheeler die grundlegendste Lehre der westlichen kulturellen Tradition in Frage: das individualistische Selbst.
Kennzeichnend für dieses Selbstmodell sind unsere eingebetteten und doch allgegenwärtigen Vorstellungen, dass das individuelle Selbst den Bedingungen von Beziehungen und des sozialen Feldes vorausgeht und sie transzendiert und dass zwischenmenschliche Erfahrungen in gewisser Weise zweitrangig sind und sogar im Gegensatz zu den Bedürfnissen des inneren Selbst stehen. Annahmen wie diese, so argumentiert Wheeler, die als der menschlichen Natur und Entwicklung inhärent angesehen werden, laufen auf ein kontrollierendes kulturelles Paradigma hinaus, das sowohl unserer evolutionären Selbstnatur als auch unserer intuitiven Selbsterfahrung erhebliche Gewalt antut.
Er behauptet, dass wir in Wirklichkeit viel relationaler und intersubjektiver sind, als es unsere Kultur im Allgemeinen zulässt, und dass diese relationalen Fähigkeiten tief in unserer evolutionären Natur verankert sind. Seine Argumentation geht von den Ursprüngen und der Abstammung des westlichen individualistischen Selbstmodells aus und bildet die Grundlage für ein neues Modell des Selbst, der Beziehung und der Erfahrung, das auf den Erkenntnissen und Implikationen der Gestaltpsychologie und ihrer philosophischen Derivate, des Dekonstruktivismus und des sozialen Konstruktionismus, beruht. Von dort aus greift er in einer Reihe miteinander verbundener erfahrungsbezogener Kapitel, von denen jedes für sich ein bahnbrechender Essay ist, die wesentlichen dynamischen Themen der Selbsterfahrung und des Beziehungslebens auf: zwischenmenschliche Orientierung, Sinnstiftung und Anpassung, Unterstützung, Scham, Intimität und schließlich Erzählung und Geschlecht, die in Überlegungen zu Gesundheit, Ethik, Politik und Geist gipfeln.
Das Ergebnis ist ein Bild und eine Erfahrung des Selbst, die auf der aktiven Dynamik von Aufmerksamkeit, Problemlösung, Vorstellungskraft, Interpretation, Bewertung, Emotion, Sinngebung, Erzählung und vor allem Beziehung beruht. Am Ende des Buches hat der Leser eine neue Vorstellung davon, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, und eine neue und besser anwendbare Definition von Gesundheit.