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Beyond Patronage: Reconsidering Models of Practice
In Aufsätzen, Projekten und Interviews werden neue Formen des Sponsorings, neue Formen der - technologischen oder sozialen - Konnektivität, die innovative Formen der Zusammenarbeit hervorbringen, und Strategien zur Pflege von Beziehungen untersucht, die es uns ermöglichen, die typischen Hierarchien zwischen den Machthabern und den Dienstleistenden zu überdenken. Man könnte argumentieren, dass der Beruf des Architekten traditionell durch Mäzenatentum gekennzeichnet ist.
Während des gesamten zwanzigsten Jahrhunderts haben private Auftraggeber Architekten in die Lage versetzt, ihre bedeutendsten Werke zu entwickeln und zu realisieren. Heute ist die Landschaft des Mäzenatentums im Wandel begriffen.
Während die Rolle privater Auftraggeber für das Überleben des Berufsstandes nach wie vor von zentraler Bedeutung ist, pflegen immer mehr Architekten und Designer aktiv Partnerschaften mit gemeinnützigen Organisationen, Zuschussgebern, Bildungseinrichtungen und anderen öffentlichen Organisationen. Wie definieren diese umfassenderen Beziehungen die Rolle des Mäzenatentums in der Architektur neu? Hat das derzeitige wirtschaftliche, ökologische und politische Klima die Architektur dazu veranlasst, ihre eigenen Prioritäten und Annahmen zu überdenken? Wie kann die Praxis der Architektur nicht nur durch Machtbeziehungen, sondern auch durch Strategien der Befähigung gestaltet werden? Wie setzen sich aufstrebende Praktiker heute mit Fragen der Inklusion und Exklusion in diesem Bereich auseinander?