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Beyond Hashtags: Racial Politics and Black Digital Networks
Wie schwarze Amerikaner digitale Netzwerke nutzen, um Solidarität zu organisieren und zu pflegen
In Ferguson, Missouri, kam es zu Unruhen, nachdem Mike Brown, ein unbewaffneter schwarzer Teenager, im August 2014 von Officer Darren Wilson erschossen worden war. Viele schwarze Amerikaner nutzten ihre digitalen und sozialen Netzwerke, um Informationen zu verbreiten, Solidarität zu üben und sich in dieser turbulenten Zeit zu organisieren. Während Ferguson und die darauf folgenden Proteste schwarze digitale Netzwerke für die Mainstream-Medien sichtbar machten, sind diese Netzwerke nicht über Nacht zusammengewachsen. Sie wurden über Jahre hinweg durch gemeinsame, alltägliche Nutzung aufgebaut und gepflegt.
Beyond Hashtags erforscht diese alltäglichen Praktiken und ihre Beziehung zu größeren sozialen Fragen durch eine eingehende Analyse eines plattformübergreifenden Netzwerks schwarzer amerikanischer digitaler und sozialer Mediennutzer und Inhaltsersteller. In den entscheidenden Jahren vor der Entstehung der Bewegung für das Leben der Schwarzen nutzten schwarze Amerikaner digitale Netzwerke nicht nur zur Bewältigung alltäglicher Rassismuserfahrungen, sondern auch als Inkubator für die Debatten, die seitdem auf der nationalen Bühne explodiert sind. Beyond Hashtags erzählt die Geschichte eines einflussreichen Teilbereichs dieser Netzwerke, einer Ansammlung von Podcasts, unabhängigen Medien, Instagram, Vine, Facebook und dem Netzwerk von Twitter-Nutzern, das als "Black Twitter" bekannt geworden ist. Florini untersucht, wie schwarze Amerikaner diese Technologien oft gleichzeitig nutzen, um einen Raum zu schaffen, in dem sie ihre rassische Identität bekräftigen, eine Gemeinschaft bilden, sich politisch organisieren und alternative Mediendarstellungen und Nachrichtenquellen schaffen. Beyond Hashtags zeigt, wie viel Einblick marginalisierte Nutzer in die Technologie haben.