Bewertung:

Preston Allens Roman „Jesus Boy“ erhielt begeisterte Kritiken für seine reichhaltige Charakterentwicklung, seinen Humor und die Auseinandersetzung mit tiefgründigen Themen wie Liebe, Religion und menschliche Schwächen. Die Leser finden die Erzählung fesselnd und vielschichtig und vergleichen ihre emotionale Tiefe mit klassischer Literatur. Die Geschichte folgt Elwyn Parkers romantischer Verwicklung mit der Witwe Schwester Morrisohn vor dem Hintergrund einer kleinen Kirchengemeinde und führt zu fesselnden Reflexionen über das Leben und Beziehungen. In einigen Rezensionen wird jedoch bemängelt, dass sich einige Aspekte der Handlung wiederholen und der Schluss der Geschichte als unzureichend empfunden wird.
Vorteile:⬤ Fesselnde Charakterentwicklung, die den Lesern das Gefühl gibt, mit den Figuren verbunden zu sein.
⬤ Reich gewebte Erzählung mit Humor und emotionaler Tiefe.
⬤ Bietet eine vielschichtige Erkundung von Themen wie Liebe, Religion und menschliche Schwächen.
⬤ Die fesselnde Erzählweise ermutigt die Leser, die ganze Nacht zu lesen.
⬤ Erhält viel Lob und wird von einigen Rezensenten mit klassischer Literatur verglichen.
⬤ Manche finden die Beziehung zwischen Elwyn und Elaine etwas zu repetitiv.
⬤ Es wird bemängelt, dass die Geschichte am Ende keinen Abschluss hat.
⬤ Manche Leser könnten sich unwohl fühlen, wenn Themen behandelt werden, die traditionelle religiöse Ansichten in Frage stellen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Jesus Boy
Ausgewählt als WLRN's Sonnenuhr 's Januar 2019 Book Club Pick.
Allen hat eine vollendete Tragikomödie über afroamerikanische Familiengeheimnisse und -sorgen und über den Glauben unter Zwang geschaffen, der für Interpretationen offen ist. Perfektes Timing und knisternde Dialoge sowie herzzerreißender Schmerz, der durch aufrüttelnde Zwangslagen ausgeglichen wird, sorgen für eine Halleluja-Geschichte von Übertretung und Gnade, ein Evangelium von lustvoller und ewiger Liebe.
-- Booklist
Wie Dostojewski beschwört Allen auf farbenfrohe Weise das Glücksspiel-Milieu herauf - das verkettete (Miss-)Glück der Spieler, ihre Eitelkeiten und Grotesken, ihre quasi-philosophischen Betrachtungen über den Zufall. Wie Burroughs ist er ein leidenschaftsloser Chronist des täglichen Rituals der Süchtigen, der die Sache weder verherrlicht noch verteufelt.
-- The New York Times Book Review, über Alles oder Nichts.
In einer strengen Gemeinschaft christlicher Gläubiger in der Kirche unseres gesegneten Erlösers, der über das Wasser ging, treffen die beiden Afroamerikaner Romeo und Julia aufeinander. In der Welt von Jesus Boy ist Romeo der sechzehnjährige Elwyn Parker, ein frommes und aufrichtiges Klavier-Wunderkind, das zu spät erfährt, dass das heilige Mädchen, in das er sein ganzes Leben lang verknallt war, auf unerklärliche Weise schwanger ist und bald heiraten wird. Juliet ist die schöne Witwe Schwester Morrisohn, zweiundvierzig Jahre alt, die im Schmerz und in den verwirrten Gefühlen ihrer Trauer in Elwyns Armen landet.
Trotz der Probleme, die ihr Altersunterschied und die strengen Verbote ihrer strengen religiösen Überzeugungen mit sich bringen, ist Elwyns und Schwester Morrisohns Liebe wahrhaftig, und während sie unter den Asketen, Abstinenzlern und Heilig-Geist-Walzen ihrer Kirche wächst, deckt sie mit Witz, Schärfe und Einsicht die dunklen Geheimnisse und alten Verbrechen der Frommen auf. In Jesus Boy lernt Elwyn durch Tragödie und Offenbarung, dass die Heiligen nicht anders sind als der Rest von uns.