Bewertung:

Stephen Nichols' Buch „Jesus Made in America“ bietet eine kritische Untersuchung darüber, wie kulturelle Einflüsse die Wahrnehmung Jesu durch die amerikanischen Evangelikalen von den Puritanern bis in die heutige Zeit geprägt haben. In acht Kapiteln untersucht Nichols verschiedene historische Kontexte und kritisiert, wie die Populärkultur das Verständnis von Jesus unter Evangelikalen verändert hat. Das Buch ist ein Weckruf an die Leser, sich der Auswirkungen kultureller Adaptionen des Christentums bewusst zu werden.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, mit einem humorvollen und einnehmenden Stil, der komplexe historische Zusammenhänge verständlich macht. Nichols bietet einen gründlichen historischen Einblick in die kulturelle Entwicklung des amerikanischen Jesusbildes und regt die Leser dazu an, über ihre eigenen Überzeugungen nachzudenken. Viele Rezensenten lobten das Buch als informativ, aufschlussreich und lesenswert für alle, die sich für die Überschneidung von Christentum und amerikanischer Geschichte interessieren.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als zu akademisch oder zu schwer verständlich und beschrieben, dass es sich wie eine Doktorarbeit liest. Kritisiert wurden die spezifischen Beispiele, die Nichols zur Veranschaulichung seiner Argumente verwendet. Einige Rezensenten waren der Meinung, dass das Buch zwar die zeitgenössischen evangelikalen Praktiken effektiv kritisiert, es ihm aber manchmal an Klarheit oder Fokus in seinen Argumenten mangelt.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Jesus Made in America: A Cultural History from the Puritans to The Passion of the Christ
Jesus ist so amerikanisch wie Baseball und Apfelkuchen.
Doch wie es dazu kam, ist eine komplexe Geschichte - eine, die Stephen Nichols mit Sorgfalt und Leichtigkeit erzählt. Beginnend mit den Puritanern führt er die Leser durch die verschiedenen Kulturepochen der amerikanischen Geschichte und zeigt in jeder Phase, wie die amerikanischen Vorstellungen von Jesus durch die kulturelle Sensibilität der jeweiligen Zeit geprägt wurden, oft mit unglücklichen Ergebnissen.
Stets faszinierend und oft humorvoll, bietet Jesus Made in America eine offene Einschätzung der Geschichte des Christentums in Amerika, einschließlich der Gegenwart. Für alle, die sich für die kulturellen Implikationen dieser Geschichte interessieren, ist dieses Buch ein Muss.