Bewertung:

Das Buch ist eine umfassende Untersuchung der Rolle der Frauen in der Bibel, die ihre Bedeutung hervorhebt und zeigt, wie Jesus sie betrachtete und behandelte. Es kontrastiert traditionelle Interpretationen der Frauenrolle mit den Erkenntnissen der Autorin und regt zur Diskussion sowohl über biblische Lehren als auch über aktuelle Fragen der Gleichberechtigung in der Kirche an.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und aufschlussreich
⬤ bietet eine neue Perspektive auf die Rolle der Frau in der biblischen Geschichte
⬤ ermutigt Frauen heute
⬤ liefert eine kraftvolle und gründliche Analyse
⬤ stellt unterdrückerische Interpretationen der Bibel in Frage
⬤ fördert Einheit und Verständnis in der Kirche in Bezug auf die Rolle der Frau.
Das Buch stützt sich auf evolutionäre Theorien, die mit dem traditionellen christlichen Glauben in Konflikt geraten können, was zu theologischen Dilemmata führt; der fehlende Glaube des Autors an die Bibel könnte einige Leser, die Wert auf Bibeltreue legen, befremden.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Jesus and Women: Beyond Feminism
In Jesus und die Frauen kombiniert Niamh Middleton Erkenntnisse aus der Evolutionsbiologie, dem Feminismus und der #MeToo-Bewegung, um die revolutionäre Haltung Jesu gegenüber Frauen zu beleuchten. Ihre sorgfältige Exegese, die die Behandlung und Darstellung von Frauen im Alten und Neuen Testament vergleicht, beleuchtet den Weg für die Behandlung von Frauen durch Kirche und Gesellschaft.
Noch wichtiger ist jedoch, dass sie das Potenzial hat, unser Verständnis der Göttlichkeit Jesu erheblich zu bereichern. Middletons kühnes Konzept ermutigt christliche Frauen, ihre Religion als Instrument zur Stärkung der Selbstbestimmung zurückzufordern und den regressiven Kurs zu korrigieren, den das Christentum in dieser Hinsicht seit der Römerzeit eingeschlagen hat.
Sie zitiert auch das bemerkenswerte Leben und den frühen Tod der westlichen Heldin Diana, Prinzessin von Wales, als ein archetypisches Beispiel dafür, warum das Christentum von seinen weiblichen Mitgliedern zurückgewonnen werden muss. Vor allem argumentiert sie eindringlich, dass der politische Feminismus zwar die Symptome des immerwährenden „Kampfes der Geschlechter“ bekämpfen kann, dass aber nur eine Revolution der Gnade eine vollständige Wiederherstellung der in der Genesis beschriebenen Harmonie zwischen den Geschlechtern bewirken kann.