Bewertung:

Das Buch, eine Mischung aus Memoiren und impressionistischer Beobachtung einer portugiesischen Journalistin, erforscht die Themen Tod und Sterben anhand der Erfahrungen der Autorin mit einem Palliativpflegeteam im ländlichen Portugal. Es bietet tiefe Einblicke und emotionale Reflexionen, die sowohl Traurigkeit als auch Hoffnung hervorrufen.
Vorteile:Die Leser schätzen die einfühlsame und menschliche Herangehensweise an schwierige Themen, den poetischen und mitfühlenden Schreibstil und die Fähigkeit des Buches, tiefgehende Diskussionen zu fördern. Viele empfanden den ersten Teil als innovativ und wirkungsvoll, da er sie in die emotionale Realität des Todes eintauchen ließ. Die Perspektiven der Autorin wurden als anregend und ergreifend empfunden.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als zu unzusammenhängend und fragmentiert, insbesondere das erste Kapitel, was das Engagement erschweren könnte. In einigen Rezensionen wurde angemerkt, dass der allgemeine Ton als deprimierend empfunden werden könnte und die zweite Hälfte des Buches nicht so beeindruckend sei wie die erste.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Now and at the Hour of Our Death
Ein Krankenpfleger schläft am Bett seiner sterbenden Patienten; eine Ehefrau betrügt ihren Mann, indem sie ihm nie sagt, dass er Krebs hat; ein bettlägeriger Mann muss vor seiner dementen und verliebten achtzigjährigen Frau versteckt werden. In ihrem ergreifenden und genreübergreifenden Debüt konfrontiert uns Susana Moreira Marques mit unserer eigenen Sterblichkeit und regt uns an, über das nachzudenken, was wichtig ist.
In Begleitung eines Palliativpflegeteams reist Moreira Marques nach Tr s-os-Montes, einer vergessenen Ecke Nordportugals, einer von der Jugend verlassenen ländlichen Gegend. Sie überquert große Entfernungen, wo Adler über den Straßen kreisen, und besucht Dörfer, in denen die ländliche Lebensweise im Verschwinden begriffen ist. Sie hört Familien zu, die mit dem Tod konfrontiert sind, und gibt uns deren Geschichten in ihren Worten sowie durch ihre eigenen Betrachtungen wieder.
Moreira Marques verbindet auf brillante Weise die Unmittelbarkeit der mündlichen Überlieferung mit der Sensibilität einer philosophischen Reportage und spricht in ihrem Buch auf eine neue Art über den Tod.