Bewertung:

Das Buch „Jim Neat“ von Mary J. Oliver ist ein fesselndes und unkonventionelles Erinnerungsbuch, das Prosa und verschiedene Dokumentenformate kombiniert, um die Lebensgeschichte eines bemerkenswerten Mannes zu erzählen. Die Leser finden es sowohl fesselnd als auch beeindruckend und betonen die umfangreichen Recherchen und die emotionale Erzählweise der Autorin.
Vorteile:Eine fesselnde Erzählung, die über 10 Jahre hinweg gut recherchiert wurde, Prosa, Poesie und Dokumente miteinander verbindet, ein fesselnder Bericht über ein bemerkenswertes Leben und ein spannendes Buch, das starke Gefühle hervorruft.
Nachteile:Mindestens ein Rezensent bemängelt die schlechte Qualität der Reproduktion.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Jim Neat: The Case of a Young Man Down on His Luck
Jim Neat ist ein ungewöhnliches und beeindruckendes Erinnerungsbuch, ein Zusammenspiel von Prosa, Poesie, gefundenen Dokumenten und Fotografien. Darin deckt Mary Oliver das Leben ihres Vaters (geb.
1904) auf und spannt einen Bogen über die Geschichte Englands und Kanadas im zwanzigsten Jahrhundert. Jim verließ England im Teenageralter, als Seemann. Er reiste nach Südafrika, ging als blinder Passagier nach Australien und landete schließlich kurz vor der Weltwirtschaftskrise in Kanada.
Hier lernte er in einer Buchhandlung in Toronto seine Lebensgefährtin Lizbietta kennen, doch während er als Holzfäller arbeitete, starb sie bei der Geburt ihres Kindes. Der kranke und mittellose Jim wurde zum Landstreicher erklärt, und seine kleine Tochter wurde in ein Waisenhaus gesteckt.
Nach seiner Einweisung in eine psychiatrische Klinik in Ontario wurde Jim schließlich nach England zurückgeschickt. Während des Krieges lernte Jim Marys Mutter kennen und heiratete sie, bevor er in Nordafrika und Italien diente.
Ihre Ehe war schwierig, und obwohl sie bis zu Jims Tod im Jahr 1983 hielt, wurde sein Leben vom Verlust von Lizbietta und dem gemeinsamen Kind beherrscht. Angetrieben von der Aussicht auf eine Halbschwester und dem Rätsel eines Vaters, den sie nicht wirklich kannte, machte sich Oliver auf, die Wahrheit hinter den Familiengeschichten zu entdecken und Jim besser zu verstehen.