Bewertung:

Jimmy Bluefeather ist ein wunderschön gestalteter und zutiefst philosophischer Roman, der im heutigen Alaska spielt. Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Old Keb Wisting, einem Tlingit-Kanufahrer, und seinem Enkel James, der mit den Folgen einer lebensverändernden Verletzung zu kämpfen hat. Das Buch befasst sich mit Themen wie Kultur, Familie, Natur und dem Aufeinanderprallen von Tradition und modernem Leben.
Vorteile:⬤ Spannende und gut entwickelte Charaktere, insbesondere Old Keb und James.
⬤ Atemberaubende Beschreibungen der Landschaften Alaskas und der Tlingit-Kultur.
⬤ Tiefgründige philosophische Themen über Leben, Tod, Familie und Erbe.
⬤ Schöner Schreibstil, der emotionale Reaktionen hervorruft.
⬤ Eine reichhaltige Darstellung von Gemeinschaft und der Bedeutung von Traditionen.
⬤ Humor und eine fesselnde Erzählung, die den Leser an der Reise der Figuren teilhaben lässt.
⬤ Einige Leser fanden die Handlung und den Ausgang vorhersehbar.
⬤ Der Epilog wurde als unnötig und zu ordentlich für die Geschichte empfunden.
⬤ Der literarische Stil des Romans mag nicht allen Lesern gefallen.
⬤ Kleinere Probleme mit dem Tempo, vor allem am Anfang.
(basierend auf 102 Leserbewertungen)
(Gewinner, National Outdoor Book Award)
„Teils Suche, teils Wiedergeburt, spinnt Heacox' Debütroman eine Geschichte über Alaskas Tlingit-Volk und das Land, einen alten Mann, der stirbt, und einen jungen Mann, der lernt zu leben.“.
-- Kirkus Reviews (starred review)
„Ein großartiges, einzigartiges Juwel von einem Roman.“.
-- Library Journal (starred review)
„Heacox gelingt es hervorragend, die einzigartige Geografie seiner Figuren zu überwinden und eine herzerwärmende, ganz und gar amerikanische Geschichte zu erzählen.“.
-- Booklist
„Was diese Geschichte so anziehend macht, ist die Figur des Old Keb. Er ist so fein ausgearbeitet und einprägsam wie jede andere Figur der zeitgenössischen Literatur und verleiht der Geschichte einen Humor und eine Wärme, die einen bis tief in die Nacht hinein lesen lassen.“.
-- National Outdoor Book Awards
Der alte Keb Wisting ist um die fünfundneunzig Jahre alt (er hat vor einer Weile aufgehört zu zählen), hat ständig Schmerzen und denkt, er wolle sterben. Er denkt auch, dass er zu viel denkt. Er ist zum Teil Norweger und zum Teil Tlingit-Indianer („mit ein paar philippinischen und portugiesischen Einsprengseln“) und der letzte lebende Kanu-Schnitzer im Dorf Jinkaat im Südosten Alaskas.
Als sein Enkel James, ein vielversprechender Basketballspieler, bei einem Holzfällerunfall sein Bein ruiniert und seinem Großvater mitteilt, dass er nichts mehr hat, wofür es sich zu leben lohnt, erwacht Old Keb zu neuem Leben und stellt mit Hilfe seines Enkels sein letztes Kanu fertig. Gemeinsam (mit ein paar Freunden und einem verrückten, aber liebenswerten Hund namens Steve) begeben sie sich auf eine große Kanureise. Plötzlich kommen alle Sinne von Old Keb zum Einsatz, der so klug und weise ist, wie er die Strömungen, Gezeiten und Stürme liest. Niemand kann ihn finden. Er und die anderen paddeln tief in das wilde Alaska, aber vor allem in das menschliche Herz, in einer Geschichte über Abenteuer, Liebe und Versöhnung. Mit seinem Sammelsurium an bunten, liebenswerten Kleinstadtcharakteren ist dieses Buch eine wunderbare Mischung aus Mark Twains The Adventures of Huckleberry Finn und John Nichols' The Milagro Beanfield War, mit einem Hauch von John Steinbeck.