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Jinnah, Pakistan and Islamic Identity: The Search for Saladin
Jede Generation muss ihre großen Männer der Vergangenheit neu interpretieren.
Indem Akbar Ahmed neben der heroischen Leistung Jinnahs auch sein menschliches Gesicht zeigt, macht er diesen Staatsmann für die heutige Zeit zugänglich und macht seine Größe noch deutlicher als zuvor. Vier Männer prägten das Ende der britischen Herrschaft in Indien: Nehru, Gandhi, Mountbatten und Jinnah.
Über die ersten drei wissen wir sehr viel, aber Mohammed Ali Jinnah, der Gründer Pakistans, wurde meist entweder ignoriert oder, wie im Fall von Richard Attenboroughs äußerst erfolgreichem Film über Gandhi, als kalter Größenwahnsinniger dargestellt, der auf die blutige Teilung Indiens aus war. Akbar Ahmeds große Studie stellt das Gleichgewicht wieder her. Akbar S.
Ahmad stützt sich auf Geschichte, Semiotik und Kulturanthropologie sowie auf konventionellere biografische Techniken. Er zeichnet ein abgerundetes Bild des Mannes und zeigt seine Relevanz, da der zeitgenössische Islam über alternative Formen politischer Führung in einer Welt debattiert, die (zumindest in den westlichen Medien) von Figuren wie Oberst Gaddafi und Saddam Hussein dominiert wird.