Bewertung:

Das Buch „A Day in the Death of Joe Egg“ (Ein Tag im Tod von Joe Egg) erforscht die Komplexität des Lebens eines Paares, Bri und Sheila, die ihre behinderte Tochter Joe aufziehen. In der Erzählung mischen sich Humor und Tragik, wobei sowohl die heiteren Momente als auch die tiefen Kämpfe der Familie eingefangen werden. Es bietet einen fesselnden Blick auf die Herausforderungen, die die Pflege eines schwer behinderten Kindes mit sich bringt, und thematisiert gleichzeitig den emotionalen Tribut, den es von den Eltern fordert.
Vorteile:Das Stück ist originell und aufschlussreich und verbindet erfolgreich Humor mit ernsten Themen. Es bietet wertvolle Perspektiven auf familiäre Kämpfe und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Behinderung. Die Figuren treten direkt mit dem Publikum in Kontakt und verstärken so die emotionale Wirkung der Geschichte. Der Schreibstil regt zum Nachdenken über schwierige Fragen an, was die Lektüre zu einem Denkanstoß macht.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden den Humor angesichts des ernsten Themas unangemessen und hatten das Gefühl, dass der Tonfall unbeholfen zwischen Komödie und Drama schwankt. Die Figur der Sheila wurde als manchmal widersprüchlich empfunden, was der Gesamtwirkung der Erzählung abträglich sein könnte. Das Stück kann eine emotional schmerzhafte Erfahrung sein, insbesondere für diejenigen, die eine persönliche Verbindung zu ähnlichen Umständen haben.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Dieses brillant geschriebene, tief bewegende Stück über die Probleme eines jungen Paares mit einer spastischen Tochter - dem „Joe Egg“ des Titels - wurde von Ronald Bryden in The Observer (London) als „bemerkenswertes Stück über einen Alptraum, den alle Frauen irgendwann einmal geträumt haben müssen, und die meisten Männer: das Leben mit einem Kind, das so hoffnungslos verkrüppelt geboren wurde, dass es, wie der Vater darin brutal sagt, eine menschliche Pastinake ist.
Trotz alledem muss man den Film als Komödie bezeichnen, eine der lustigsten und rührendsten, die ich je gesehen habe. Der Brückenschlag zwischen Form und Inhalt ist ein einfacher, aber genialer Kunstgriff des Theaters.
Im Laufe der Jahre, so deutet der Autor an, wird das Erklären, wie man mit einer solchen Situation lebt, zu einer Art Partyspiel. Das ist es, was er geschrieben hat - ein mit Jazz, Imitationen und Stepptänzen durchsetzter Vortrag über das Leben mit Joe Egg.“.