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Johannes Vermeer: Faith, Light and Reflection
Eine innovative Lesart des Einflusses des Katholizismus auf den großen niederländischen Meister des Lichts und der Intimität
Über die Persönlichkeit von Johannes Vermeer (1632-75), einem der berühmtesten niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts, ist wenig bekannt. Wir wissen jedoch, dass er eine katholische Frau namens Catharina Bolnes heiratete, deren Familie eng mit der Jesuitengemeinschaft in Delft verbunden war. Gregor J. M. Weber zeigt in diesem Buch, dass Vermeer selbst eine katholische Lebensweise verfolgte. Auch die Beziehung zwischen den künstlerischen Ambitionen des jungen Vermeer und seinem katholischen Umfeld wird erörtert. Vermeers einzigartiger Umgang mit Licht, Wahrnehmung und Perspektive wird untersucht und mit dem besonderen Interesse der Jesuiten an der Camera obscura, dem Licht- und Sehinstrument schlechthin, in Verbindung gebracht. Mit seinen Forschungen stellt Weber die Person und die Kunst Vermeers in einen neuen Kontext, der bisher nur am Rande gestreift wurde.
Gregor J. M. Weber (geb. 1956) ist Leiter der Abteilung für Schöne Künste am Rijksmuseum in Amsterdam, Niederlande, und Autor von 1600-1700: Dutch Golden Age, neben anderen Büchern.