Bewertung:

Das Buch bietet eine Neubewertung von John Dee, wobei sein politischer und sozialer Kontext hervorgehoben wird und die bisherige Forschung in Frage gestellt wird. Die Analyse ist zwar wertvoll, doch einige Kritiker meinen, Sherman verkenne die Bedeutung von Dees okkulten Werken und die Interpretationen seiner Vorgänger, was zu einem verzerrten Verständnis von Dees Beiträgen führen könnte.
Vorteile:Die Analyse ist wertvoll und trägt zum Verständnis des politischen und sozialen Engagements von John Dee bei. Einige Rezensenten halten das Buch für alle, die sich ernsthaft für Dee interessieren, für wichtig. Das Buch offenbart neue Einsichten in Dee als eine bedeutende historische Figur jenseits der ihn umgebenden Mythen.
Nachteile:Sherman übt übermäßig Kritik an früheren Wissenschaftlern, insbesondere an Frances Yates, und scheint den Wert von Dees okkulten Werken zu verkennen. Das Buch kann zu einer einseitigen Wahrnehmung von Dee führen, ohne den breiteren Kontext zu berücksichtigen, den andere Gelehrte wie Clulee und Harkness liefern. Einige Leser haben den Eindruck, dass Shermans Interpretationen in Bezug auf andere wissenschaftliche Werke widersprüchlich sind.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
John Dee: The Politics of Reading and Writing in the English Renaissance
Dieses Buch stellt das herkömmliche Bild von John Dee (1527-1609) als einem isolierten, exzentrischen Philosophen in Frage.
Stattdessen stellt William H. Sherman Dee in einem neuen Kontext vor und zeigt, dass er ein gut vernetzter Berater in den akademischen, höfischen und kommerziellen Kreisen seiner Zeit war.