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John Dewey and Confucian Thought: Experiments in Intra-cultural Philosophy, Volume Two
In diesem Abschlussband seiner zweibändigen Reihe baut Jim Behuniak auf der bahnbrechenden Arbeit auf, die er in John Dewey and Daoist Thought begonnen hat, und argumentiert, dass die "chinesische Naturphilosophie" der richtige hermeneutische Kontext ist, um den frühen Konfuzianismus zu verstehen.
Zunächst zeichnet er Deweys späte "kulturelle Wende" detaillierter nach und bewertet dann Deweys Besuch in China 1919-21 als eine vielschichtige "innerkulturelle" Episode: eine, die nicht nur beinhaltet, was Dewey seinen chinesischen Zuhörern beibrachte, sondern auch, was er in China lernte und was wir heute von dieser Begegnung lernen können. "Dewey in China" bietet die Gelegenheit, weiterhin "spezifische philosophische Beziehungen" zwischen Dewey und dem konfuzianischen Denken herzustellen, um uns mit dem zeitgenössischen Denken in den Sozial- und Naturwissenschaften "wieder in Gang zu bringen".
Zu diesem Zweck setzt sich Behuniak kritisch mit Lesarten des frühen chinesischen Denkens auseinander, die sich auf überholte griechisch-mittelalterliche Annahmen stützen, wobei er den Lesarten des frühen Konfuzianismus besondere Aufmerksamkeit schenkt, die sich stark auf die westliche Tugendethik stützen, wie etwa die Lesart des "Plans des Himmels". Zu den behandelten Themen gehören Erziehung, Tradition, Ethik, Familie, die menschliche Natur und Religiosität - so beschäftigt sich Dewey mit Themen, die im Allgemeinen mit konfuzianischem Denken in Verbindung gebracht werden.