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John Dewey Between Pragmatism and Constructivism
Viele zeitgenössische Konstruktivisten sind besonders empfänglich für Deweys eindringliche Kritik an der traditionellen Erkenntnistheorie, die reichhaltige Alternativen für das Verständnis von Lern- und Bildungsprozessen, Wissen und Wahrheit sowie Erfahrung und Kultur bietet.
Dieses Buch, das in Zusammenarbeit zwischen dem Center for Dewey Studies an der Southern Illinois University Carbondale und dem Dewey Center an der Universität zu Köln entstanden ist, ist ein hervorragendes Beispiel für den internationalen Charakter der pragmatistischen Studien vor dem Hintergrund konstruktivistischer Anliegen. Im Rahmen ihrer Erkundung der zahlreichen Berührungspunkte zwischen dem klassischen Pragmatismus und dem zeitgenössischen Konstruktivismus richten die Autoren ihre Aufmerksamkeit auf Theorien der Interaktion und Transaktion, der Kommunikation und Kultur, des Lernens und der Bildung, der Gemeinschaft und der Demokratie, der Theorie und Praxis sowie der Untersuchung und der Methoden.
Der erste Teil ist ein grundlegender Überblick über Deweys Pragmatismus und seine Auswirkungen auf den zeitgenössischen Konstruktivismus. Teil zwei untersucht die Implikationen der Verbindungen zwischen dem Deweyschen Pragmatismus und dem zeitgenössischen Konstruktivismus. Im dritten Teil findet ein lebhafter Austausch zwischen den Autoren statt, die sich gegenseitig herausfordern und ihre Positionen und Perspektiven verteidigen. Auf der Suche nach einer gemeinsamen Basis artikulieren sie Begriffe wie Macht, Wahrheit, Relativismus, Untersuchung und Demokratie aus pragmatistischer und interaktiv-konstruktivistischer Sicht in einer Weise, die die vorangegangenen Aufsätze noch zugänglicher machen soll. Diese abschließende Diskussion zeigt sowohl die anhaltende Relevanz des klassischen Pragmatismus als auch die Herausforderung seiner Rekonstruktion aus der Perspektive des Kölner Programms des interaktiven Konstruktivismus.