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John Hampden and the Battle of Chalgrove 1643: The Political and Military Life of Hampden and His Legacy
Hampdens tödliche Verwundung bei Chalgrove und sein Tod im Juni 1643 sind nach wie vor umstritten, da sich die bestehenden Berichte auf verfälschte Beweise stützen, angefangen bei dem angeblichen Bericht von Edward Hyde, Lord Clarendon, im 17. Jahrhundert über politisch motivierte parteiische Interpretationen im 18. Jahrhundert bis hin zu dem weitgehend gefälschten Bericht von George, Lord Nugent, im 19. Bei seinen Nachforschungen in der Bodleian Library in Oxford stieß der Autor auf den zeitgenössischen Bericht von Clarendon, der zeigte, dass die akzeptierte Version der Schlacht von Chalgrove, die in der berühmten posthumen Ausgabe seiner History of the Rebellion von 1702 veröffentlicht wurde, nur wenig mit dem Originaltext zu tun hatte. Die Fiktionen und die Propaganda, die Clarendons Sohn Lawrence Hyde in den veröffentlichten Text einfügte, führten die Historiker weiterhin in die Irre. Jahrhundert wurde die Erinnerung an Hampden von mehreren Autoren für parteipolitische Zwecke ausgenutzt, und im 19. Jahrhundert wurden von Hampdens ebenso parteiischem Biographen, Lord Nugent, und Autoren wie Eliot Warburton neue Fiktionen und gefälschte Beweise verbreitet. Diese Darstellungen wurden von modernen Autoren, einschließlich des letzten Hampden-Biographen (1976), übernommen und führen den Battlefields Trust und Historic England bei ihren Interpretationen von Chalgrove weiterhin in die Irre.
All diese Fiktionen und die ihnen zugrundeliegenden Beweggründe werden eingehend untersucht, einschließlich derjenigen, die mit Hampdens angeblicher Beerdigung und der Exhumierung von Hampdens angeblichem Leichnam durch Lord Nugent zusammenhängen. Indem der Autor eine neue Darstellung von Chalgrove vorlegt, die auf umfangreichen Recherchen einschließlich der Karten des Anwesens und einer außergewöhnlichen Kenntnis des Geländes beruht, stellt er nicht nur die akzeptierte Version von Chalgrove und deren Folgen in Frage, sondern weist auch auf die Notwendigkeit einer Neubewertung dessen hin, was als Clarendons Geschichte der Bürgerkriege angesehen wird. Hampdens weiteres Vermächtnis, nicht zuletzt in Nordamerika, wird ebenfalls in einem wichtigen Beitrag zur Geschichtsschreibung des Ersten Bürgerkriegs untersucht. Ironischerweise verkündete Voltaire: "Alle Schlachtengazetten sind Lügner, die englischen vielleicht am wenigsten". Das Beispiel von Chalgrove zeigt, dass er sich geirrt hat.
In neun Kapiteln werden Hampdens Bedeutung, die Ursache und der Verlauf der Schlacht, ihre militärischen und politischen Folgen sowie die anschließende Geschichtsschreibung dargelegt. Darüber hinaus werden in den Anhängen die wichtigsten Primärtexte wiedergegeben.