Bewertung:

Das Buch enthält eine detaillierte Biografie von John Hance, in der seine Beiträge zum frühen Tourismus am Grand Canyon und zum breiteren Kontext der amerikanischen Expansion nach Westen hervorgehoben werden. Es ist gut recherchiert und fesselnd, besonders für diejenigen, die sich für die Geschichte des Grand Canyon interessieren.
Vorteile:⬤ Anspruchsvolle Dokumentation
⬤ reichhaltiger Hintergrund zur amerikanischen Expansion nach Westen
⬤ gute Auswahl an Fotos
⬤ gut geschrieben und humorvoll
⬤ fesselnd erzählt
⬤ bietet eine einzigartige Perspektive auf den frühen Grand Canyon Tourismus.
Einige Details können mühsam sein, vor allem in Bezug auf finanzielle Aufzeichnungen; der Erzählstil auf Audible ist vielleicht nicht für jeden geeignet.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
John Hance: The Life, Lies, and Legend of Grand Canyon's Greatest Storyteller
Schon zu Lebzeiten war John Hance (1837-1919) eine Legende und ein Synonym für den frühen Grand-Canyon-Tourismus. Zwischen den späten 1880er und frühen 1900er Jahren war "John Hance" gleichbedeutend mit "Grand Canyon". Hance war bei Reisenden und Würdenträgern gleichermaßen bekannt, bei Männern wie William "Buffalo Bill" Cody und Theodore Roosevelt, dem Präsidenten, der ihn liebevoll "den größten Lügner der Welt" nannte. Es hieß, Hance habe versucht, den Canyon auf seinem Pferd Darby zu überqueren, um dann auf halber Strecke umzukehren, als er merkte, dass er es nicht schaffen würde.
Die Wahrheit über das Leben von Hance ist auch ohne Beschönigung bemerkenswert. In diesem Buch schildert Shane Murphy Hances Kindheit in Tennessee und Missouri, seinen Dienst in der Konföderation während des Bürgerkriegs, seine Zeit in den Gefängnissen der Union als Kriegsgefangener und seine späteren Abenteuer mit den Hickok-Brüdern bei der Durchquerung der Prärie. Hance ließ sich in Arizonas fruchtbarem Verde Valley nieder, arbeitete als Farmer und erfüllte Militäraufträge, bevor er sich als erster dauerhafter europäisch-amerikanischer Siedler, Wanderwegbauer, Fremdenführer und berühmter Geschichtenerzähler im Grand Canyon niederließ.
Hance hinterließ keine Korrespondenz, persönlichen Erinnerungen oder andere Schriften. Nur informelle Porträts aus Zeitschriften und Zeitungsberichten sind erhalten geblieben. Murphy untersuchte Gutachterlisten, seltene Handelsbücher und Bergbauanträge, um eine umfassende und fesselnde Geschichte eines Mannes zu erstellen, der einst eine Ikone des amerikanischen Westens war und als Gründervater des Grand-Canyon-Tourismus in Erinnerung bleiben sollte.