Bewertung:

Richard Brookhisers Biografie über John Marshall konzentriert sich auf seine einflussreiche Rolle als Oberster Richter des Obersten Gerichtshofs der USA und auf die entscheidenden Fälle, die er leitete. Das Buch bietet einen prägnanten, leicht zugänglichen Überblick über Marshalls Leben und seine Rechtsphilosophie, ohne tief in sein Privatleben einzutauchen. Es wird gelobt, weil es informativ und gut strukturiert ist und komplexe juristische Konzepte für den allgemeinen Leser verständlich macht, während einige Leser der Meinung sind, dass es bei der Erforschung der Charaktere an Tiefe mangelt.
Vorteile:⬤ Prägnante und zugängliche Texte, die komplexe juristische Themen verständlich machen.
⬤ Bietet einen soliden Überblick über wichtige Fälle des Supreme Court und ihren historischen Kontext.
⬤ Fesselnder Erzählstil, geeignet für allgemeine Leser und solche ohne juristische Vorkenntnisse.
⬤ Hebt erfolgreich Marshalls Einfluss auf den Supreme Court und das Verfassungsrecht hervor.
⬤ Fehlt es an Tiefe in Bezug auf John Marshalls persönliches Leben und Charakter
⬤ Konzentriert sich mehr auf seine juristische Karriere.
⬤ Einige Abschnitte können als abstrakt oder übermäßig vereinfacht angesehen werden und lassen den Leser mit dem Wunsch nach mehr Details zurück.
⬤ Keine umfassende Biographie
⬤ kann diejenigen enttäuschen, die eine eingehende Analyse der Person Marshall suchen.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
John Marshall: The Man Who Made the Supreme Court
Das Leben von John Marshall, Gründervater und Amerikas wichtigstem Obersten Richter. Im Jahr 1801 wurde der sympathische und brillante Revolutionskriegsveteran und Politiker zum vierten Obersten Richter der Vereinigten Staaten ernannt. Er bekleidete dieses Amt 34 Jahre lang (ein Rekord) und vertrat die Verfassung, die er liebte.
Bevor er dem Obersten Gerichtshof beitrat, war dieser das schwächste Glied der Bundesregierung, dem es an Würde und Durchsetzungsvermögen fehlte. Nach seinem Tod konnte er nie wieder ignoriert werden. In drei Jahrzehnten dramatischer Fälle, in denen es um Geschäftsleute, Schurken, amerikanische Ureinwohner und Sklaven ging, verteidigte Marshall die Bundesregierung gegen widerspenstige Staaten, begründete das Recht des Obersten Gerichtshofs, den Kongress oder den Präsidenten zurechtzuweisen, und setzte die Macht des amerikanischen Handels frei.
Im Guten wie im Schlechten machte er den Obersten Gerichtshof zu einer Säule des amerikanischen Lebens. In John Marshall beschreibt der preisgekrönte Biograf Richard Brookhiser anschaulich Amerikas größten Richter und die Welt, die er geschaffen hat.