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Jonah: Introduction and Commentary
Die vorherrschende Lesart des Buches Jona - dass der unglückliche Prophet Jona eine Lektion darin ist, nicht vor Gott wegzulaufen - vereinfacht einen zutiefst literarischen biblischen Text zu sehr, argumentiert Amy Erickson.
Auch das neuere Verständnis von Jona als Satire ist an sich problematisch, da es mit antijüdischen Untertönen behaftet ist und einem jüdischen Text eine christliche Weltanschauung überstülpt. Wie können wir uns von diesen veralteten Interpretationen lösen, um den Bedeutungsreichtum dieses kurzen, aber bemerkenswerten Buches der Bibel wiederzugewinnen? Dieser Illuminations-Kommentar untersucht die Rezeptionsgeschichte von Jona im christlichen, jüdischen und islamischen Kontext sowie seine Darstellung in der bildenden Kunst, Musik, Literatur und Popkultur.
Nach dieser gründlichen Kontextualisierung liefert Erickson eine neue Übersetzung und Exegese und ebnet so den Weg für Pastoren und Gelehrte, das Buch Jona als den provokanten, anspielungsreichen und theologisch robusten Text zu lesen und zu nutzen, der er ist.