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Joseph Wright of Derby: Painter of Darkness
Eine aufschlussreiche Studie über einen der größten Künstler des 18. Jahrhunderts, die ihn in Beziehung zu den dunklen Seiten der englischen Aufklärung setzt
Joseph Wright of Derby (1734-1797), obwohl er gemeinhin als „Maler des Lichts“ bekannt ist, kehrte immer wieder zu nächtlichen Bildern zurück. Sein Hauptanliegen war düster und melancholisch, und er beschäftigte sich immer wieder mit Tod, Verfall, Alter, Verlust der Unschuld, Isolation und Tragödie.
In diesem lang erwarteten Buch wählt Matthew Craske einen neuen Ansatz für Wright, der die zeitgenössischen Berichte über seine Melancholie und nervöse Veranlagung ernst nimmt und die gängigen Vorstellungen über den Künstler in Frage stellt. Lange Zeit als eine durch und durch moderne und fortschrittliche Figur angesehen - eine der künstlerischen Ikonen der englischen Aufklärung - stellt Craske diese traditionelle Sichtweise des Künstlers auf den Kopf. Er zeigt auf, dass Wright kein Vertreter des wissenschaftlichen Fortschritts war, sondern vielmehr ein melancholischer und skeptischer Außenseiter, der sich zunehmend in eine einsame, ländliche Welt philosophischer und poetischer Reflexion zurückzog und dessen künstlerische Vision entsprechend düster und meditativ war.
Craske bietet eine Reihe von neuen und kraftvollen Interpretationen der Gemälde des Künstlers, darunter einige seiner berühmtesten Meisterwerke. Dabei macht er Wrights tiefe Auseinandersetzung mit der Landschaft, mit den Freuden und Leiden der Einsamkeit und mit den Themen Zeit, Geschichte und Sterblichkeit wieder sichtbar.
In diesem Buch zeigt sich Joseph Wright of Derby nicht nur als einer der ehrgeizigsten und innovativsten Künstler Großbritanniens, sondern auch als einer der tiefgründigsten.
Verteilt für das Paul Mellon Centre for Studies in British Art.