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Josephine Baker and Katherine Dunham: Dances in Literature and Cinema
Josephine Baker und Katherine Dunham waren die beiden bekanntesten und kommerziell erfolgreichsten afroamerikanischen Tänzerinnen ihrer Zeit und gehörten zu den ersten schwarzen Frauen, die eine internationale Filmkarriere machten.
Beide verfassten auch faszinierende Memoiren, die wichtige Einblicke in ihre künstlerischen Philosophien und Entscheidungen gewähren. Die Schwierigkeit, ihre Werke auf der Leinwand und auf dem Papier zu erfassen und zu kategorisieren, hat jedoch dazu geführt, dass ihre Beiträge zu Film und Literatur in Vergessenheit geraten sind.
Hannah Durkin untersucht die Filme und Schriften von Baker und Dunham, um ein neues Licht auf ihr Vermächtnis als transatlantische Künstler und Bürgerrechtler zu werfen. Ihre bahnbrechenden Tänze und Choreografien spiegeln die Überzeugung wider, dass sie den Film nutzen können, um rassistische Annahmen zu konfrontieren und gleichzeitig - innerhalb signifikanter Grenzen - neue ästhetische Möglichkeiten für schwarze Frauen zu erfinden. Ihre Schriften enthüllten ihren kreativen Prozess, ihre Auseinandersetzung mit der Kritik und die Art und Weise, wie sie die kulturellen Konstruktionen der Identität schwarzer Frauen vermittelten.
Durkin legt besonderes Augenmerk auf die Art und Weise, wie tanzende Körper als sich ständig verändernde Signifikanten und de-stabilisierende Übermittler kultureller Identität funktionieren. Darüber hinaus bietet sie eine überfällige Würdigung von Bakers und Dunhams Platz in der Film- und Literaturgeschichte.