Bewertung:

Claire Culletons Buch ist eine fesselnde Untersuchung der beunruhigenden Beziehung zwischen Schriftstellern und staatlicher Überwachung, insbesondere unter J. Edgar Hoover und dem FBI. Die Erzählung deckt einflussreiche Ereignisse und Persönlichkeiten des frühen 20. Jahrhunderts ab und hebt die Angst der Schriftsteller vor politischen Äußerungen hervor. Während das Buch für seinen zugänglichen und fesselnden Schreibstil gelobt wird, merken einige Leser an, dass der Titel irreführend sein könnte, da der Fokus über Joyce hinausgeht.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und fesselnd geschrieben
⬤ zugänglicher Stil
⬤ zum Nachdenken anregender Inhalt
⬤ relevant für alle, die sich für die Moderne, die Geschichte der Arbeiterbewegung und die Kunst interessieren
⬤ intensive und fesselnde Erzählung
⬤ solide Wissenschaft.
⬤ Potenziell irreführender Titel
⬤ spricht möglicherweise nicht diejenigen an, die sich nicht für das Thema interessieren
⬤ einige Leser haben das Gefühl, dass die Ereignisse des frühen 20. Jahrhunderts in anderen Geschichten nicht gut behandelt werden.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Joyce and the G-Men: J. Edgar Hoover's Manipulation of Modernism
Vor einigen Jahren forderte Culleton aus einer Laune heraus die FBI-Akte von James Joyce an.
Hoover ließ Joyce als mutmaßlichen Kommunisten überwachen, und die Kette von Querverweisen, die Culleton anhand von Joyces Akte verfolgte, führte sie zu Obszönitätsprozessen und, weniger offensichtlich, zu einem Komplott zur Ermordung des irischen Arbeiterführers James Larkin. Hoover widmete viel Energie der Überwachung von Intellektuellen und hielt Literatur in vielerlei Hinsicht für gefährlich.
Joyce and the G-Men untersucht, inwiefern diese Zusammenhänge für die Kultur des FBI unter Hoover und das Wiederaufleben des amerikanischen Anti-Intellektualismus bezeichnend sind.