Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln eine polarisierende Sicht auf das Buch wider, wobei die Erforschung der historischen Beziehung zwischen Schwarzen und Juden, insbesondere im Zusammenhang mit dem transatlantischen Sklavenhandel, im Vordergrund steht. Einige Rezensenten loben das Buch dafür, dass es Wahrheiten über diese Beziehung ans Licht bringt, während andere es für vermeintliche Voreingenommenheit und mangelnde wissenschaftliche Strenge kritisieren.
Vorteile:Das Buch wird dafür gelobt, dass es sich mit den Mythen um die jüdische Beteiligung am transatlantischen Sklavenhandel auseinandersetzt und sie als relevant und wichtig darstellt. Einige Leser halten es für aufschlussreich in Bezug auf den afrikanischen Holocaust und loben die Herkunft aus jüdischen Quellen.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass es dem Buch an wissenschaftlicher und akademischer Integrität mangelt und bezeichnen es als parteiisch und irreführend. In einigen Rezensionen wird es als rassistisch aufgeladen beschrieben und beschuldigt, antisemitische Themen aufrechtzuerhalten, und es wird behauptet, dass es die historischen Fakten über den jüdischen Sklavenbesitz falsch wiedergibt.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Jews and the American Slave Trade
The Nation of Islam's Secret Relationship between Blacks and Jews (Die geheime Beziehung zwischen Schwarzen und Juden der Nation des Islam) wurde als eines der schwerwiegendsten antisemitischen Manuskripte bezeichnet, die seit Jahren veröffentlicht wurden. Dieses Werk so genannter Gelehrter erhielt große Berühmtheit durch Personen wie Louis Farrakhan, Leonard Jeffries und Khalid Abdul Muhammed, die das Dokument nutzten, um zu behaupten, dass Juden sowohl den transatlantischen als auch den Sklavenhandel im Süden des Antebellums beherrschten.
Wie Saul Friedman in Jews and the American Slave Trade (Juden und der amerikanische Sklavenhandel) eindeutig dokumentiert, deuten historische Beweise darauf hin, dass Juden im transatlantischen, südamerikanischen und karibischen Sklavenhandel sowie im Sklavenhandel der Vorkriegszeit nur eine geringe Rolle spielten. Jews and the American Slave Trade analysiert die fragwürdige historische Technik, die in Secret Relationship verwendet wird, bietet eine detaillierte Antwort auf Farrakhans Anschuldigungen und analysiert die Beweggründe für diese Anschuldigungen. Er beginnt mit einer eingehenden Erörterung der Haltung der antiken Völker, der Afrikaner, der Araber und der Juden gegenüber der Sklaverei und untersucht die jüdische Rolle im kolonialen europäischen Wirtschaftsleben vom Zeitalter der Entdeckung bis zu Napoleon.
Seine Analysen der einzelnen Bundesstaaten beschreiben detailliert die Institution der Sklaverei in Nordamerika vom kolonialen Neuengland bis Louisiana. Friedman beleuchtet die Rolle der amerikanischen Juden in der großen Moraldebatte des 19.
Jahrhunderts, die von ihnen vertretenen Positionen und erklärt, woran die Allianz zwischen diesen beiden gefährdeten Minderheitengruppen in Amerika zerbrach. Auf der Grundlage unbestreitbarer historischer Beweise, provokativ, ohne aufrührerisch zu sein, zeigt Jews and the American Slave Trade, dass die im Alten Testament verwurzelte Antisklaverei-Tradition sich in einschneidenden Verboten in Bezug auf jegliche Beteiligung am Sklavenhandel niederschlug.
Diese brillante Untersuchung wird für Wissenschaftler der modernen jüdischen Geschichte, der afroamerikanischen Studien, der amerikanisch-jüdischen Geschichte, der US-Geschichte und der Minderheitenstudien von Interesse sein.